dieser Zeilen hatte sich zu Ende der neunziger Jahre des
vorigen Jahrhunderts einen wilden Wutausbruch der Lon-
doner „Times“ ob seines teutonischen Größenwahns zuge-
zogen, als er für das Jahr 1917 einen Umfang des deut-
schen Außenhandels vorauszuberechnen wagte, der dann
tatsächlich schon ~ im Jahre 1912 durch die Wirklichkeit
überholt wurde!
Solche Entwicklungsmaßstäbe ist man – natürlich
unter Berücksichtigung der geringeren Volkszahl und Land-
fläche — auch an die bulgarische Volkswirtschaft der Zu-
kunft zu legen wohl berechtigt. Die Erweiterung des einem
nationalen Willen, einer einheitlichen Wirtschaftspolitik
unterstelten Bodens; die ansehnliche Vermehrung der
Volkskraft; das starke natürliche Wachstum des bulgarischen
Volkes; der Zuwachs an hochwertigen Bodenschätzen; die
Stärkung des politischen Selbstgefühls und des Vertrauens
in die eigene Leistungsfähigkeit; die innige Verbindung mit
wirtschaftlich hoch entwickelten Mäthten, insbesondere der-
jenigen, die dieser Krieg als die technisch- organisatorisch
höchststehende erwiesen hat j alle diese Faktoren und noch
eine Fülle weiterer stellen Bulgarien vor die Aussicht eines
wirtschaftlichen Aufschwungs, der in bezug auf das einzu-
schlagende Zeitmaß des Fortschritts keinen Vergleich mit
den hervorragendsten Beispielen zu scheuen braucht. Pro-
duktion und Verkehr, Außenhandel und Volksreichtum des
geeinten Bulgariens können ein Vielfaches der Höhe er-
klimmen, die das fleißige Bulgarien in seinen beengten
Grenzen vor den Kriegen in damals bereits sehr raschem
und ansehnlichem Aufstieg zu erreichen vermocht hatte.
Der Aufstieg aber, den der deurtsche Beobachter von
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