Full text: Bulgariens wirtschaftliche Zukunft

die im Schwarzen Meer auf die Küstenschiffahrt beschränkt 
waren. Eine bulgarische Donau-Dampfschiffahrts-Gesell- 
schaft soll nach dem Kriege ins Leben treten. Die erwartete 
Steigerung des bulgarischen Verkehrs dürfte auch eine 
Steigerung der bulgarischen Verkehrsmittel auf den Was- 
serstraßen wünschenswert erscheinen lassen. Die bei all ihrer 
geringen Größe nach fachmännischem Urteil außerordentlich 
tüchtige und technisch glänzend bediente bulgarische Kriegs- 
flotte erlaubt den Schluß, daß nach Vermehrung der Küsten 
durch die letzten Kriege auch die bulgarische Handelsflotte 
durchaus entwicklungsfähig ist. 
7. Die Wasserstraßen und -kräfte Bulgariens. 
So flußreich Bulgarien und Mazedonien auch sind, 
gibt es doch innerhalb des Landes keine schiffbaren Wasser- 
straßen. Von um so größerer Bedeutung ist für Bulgarien 
die Donau als Grenzfluß und die Ausdehnung des bulgari- 
schenDonau-Anteils. Verkehrten in denbulgarischen Donau- 
häfen im Jahre 1911 eingehend gegen 3000 Dampfser und 
gegen 4000 Segler, die 320 000 Tonnen Güter lösschten 
und 67 000 Passagiere landeten, ausgehend aber sogar über 
650 000 Tonnen Ladung mitführten, so wird man nach dem 
Kriege sicher noch mit wesentlich höheren Ziffern rechnen 
können, besonders auch im Verkehr stromaufwärts. Seine 
Entwicklungsfähigkeit hängt nur zum Teil von dem oben 
bereits erwähnten Ausbau der bulgarischen Donauhäfen 
ab, zum größten Teil von Stromkorrektionen weiter ober- 
halb und vom Bau solcher Kanäle, die eine Verbindung 
zwischen der Donau und den großen Stromsystemen nörd- 
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