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seien. Überschlagen Sie die Zerrbilder, die er ad majorem gloriam
suam von der »Schule« entwirft — durch die er soviel Unheil, soviel
Wirrwarr in den Köpfen angerichtet hat. Raffen Sie Ihr Augen-
merk zusammen auf die in der umfassenden List-Literatur entweder
gar nicht oder nur ganz stiefmütterlich behandelten Partien des
Nationalen Systems, wo von der »höchsten, letzten Stufe« wirtschaft-
licher und politischer Entwicklung die Rede ist; wo Agrarschutz
als lästiges Gepäck für den Aufstieg zu dieser Stufe gekennzeichnet
wird.
Dann werden Sie keinen Zweifel mehr hegen, daß der Mann,
der zur Feder griff, um »die beste Art des ÜbergangsvomSchutz-
zoll zum Freihandel« zu demonstrieren, kein Vertreter war
des Solidarschutzes, in dessen Zeichen ja solcher Übergang
niemals statthaben kann: »es tut mir in der Seele weh, daß
ich mich in der Gesellschaft seh’,« würde er klagen! Dann werden
Sie im Labyrinth der handelspolitischen Fehde von heute sich
zurechtfinden, werden den Weg erkennen, der durch das nationale
Interesse sich vorschreibt: immer innigere Verflechtung der Volks-
wirtschaft in die Weltwirtschaft mittels der Politik der geraden,
auf Industriestaat orientierten Linie,
Möge der Geist Lists — des »richtig verstandenen«, der,
wie der Sprecher des Vereins für Sozialpolitik auf der Stuttgarter
Tagung erklärte, neunzig Prozent der deutschen Wissenschaftler
zu Freihändlern gemacht habe — bald auch unsere Gesetzgeber
bekehren!
Broschek & Co., Hamburg