Es werden aber sehr wichtige und scheinbar kräftige
Argumente gegen unsere Lehre beigebracht.
Deshalbe werden wir bei jeder At geistiger Er—⸗
scheinungen, die wir besprechen, wie Veränderungen in po⸗
lischen Ideen, in religibsen Vorstellungen und dergleichen,
jedesmal eines der gewichtigsten Argumente unserer Geg⸗
ner aufmarschieren lassen und bekampfen, damit unsere
Lehre allmählich von allen Seilen betrachtet werden kann
In man ein gzutes Gesamtbild von ihr bekommt.
Die von der Aenderung der Technik bewirkten mate—
riellen Aenderungen sind am leichtesten zu erkennen. In
jedem Industriezweig, bei den Transporlmitteln und auch
n der Vandwurlschast, überall ändert sich die Technik, än⸗
dern sich die Produktivkräfte. Wir sehen es tagtäglich vor
unseren Augen geschehen.
Das Sehen der Lettern, die Verfertigung der Druck⸗
schrift geschah vor kurzem noch allgemein mit der Hand.
Wer der goctschritt der Technik brachte die Setzmaschine,
die der Hand des Maschinensetzers gehorchend die Lettern
gießt und sie an ihren Platz setzt.
Das Glasblasen geschah mit dem Munde. Die Tech—
nit erfindet Werkzeuge, die Fensterglas, Flaschen usw an⸗
fertigen
Das Bullern geschah mit der Hand. Man erfand eine
Maschine, die in kurzer Zeit große Mengen Milch verar⸗
belel die Maschine wird jetzt allgemein gebraucht
Der Teig wird im Keller des kleinen Bäckers mit der
Hand geknetet, die Maschine ut's in der Brotfabrik
Das Licht wurde in der altmodischen Haushaltung
von der Hausmutter produziert. Sie reinigte die Lampe,
füllte sie, sorgte für einen neuen Docht. Gas oder elektri⸗
scher Strom wird in der modernen Haushaltung von der
Maschine aus weiter Ferne geliefert.
Ueberall, wohin das Auge blickt, Veränderung der
Produktivkraft, in allen Industriezweigen, und stets
raschere Veränderung und Entwicklung. Handgriffe, die
man fur die Maschine unmöglich exachtete, gelingen ihr
Und mit den Produktivkräften ändern sich die Produk⸗
tionsvperhaͤltnisse, andert sich die Produktionsweise Wir
sprachen schon von der Webmaschine, wie diese andere Ver⸗
altnisse der Unternehmer unkere inander und zwischen
hnen und den Arbeitern herbeiführte Früher viel kleine
Meister mit sleinen Werkstätten nebenemander und ver—
nee wenig Lohnarbeitern Jetzt Hunderttausende
on sSohnardelern, verhältnismäßig wenig Fabrikbesitzer,