Full text: Die Weltwirtschaftskonferenz

110 5. Abschnitt. I. 
bis 1925 nach Werten und Menge im reinen Warenverkehr und im Ge- 
samthandel. 
3. Denkschriit über die Produktion und den Handel. 
(Memorandum sur la production et le commerce 47 p. Publ. de 1a. 6. 
et f. Geneve 1926. C. E. I. 3.) Die Denkschrift war die erste, die für die 
besonderen Zwecke der Konferenz veröffentlicht wurde und die für 
ihre Verhandlungen grundlegend war. 
Sie gibt einen Überblick über die Veränderungen im Stande der Be- 
völkerung, gegliedert nach ihrer räumlichen Verteilung auf die Erd- 
teile, die ebenso gegliederten Daten über die Erzeugung der wichtigsten. 
Rohstoffe und Lebensmittel und über den Umfang des Außenhandels1). 
Die allgemein orientierende und auch vom statistisch-methodologischen 
Standpunkte bemerkenswerte Denkschrift ist die Arbeit des Leiters 
der stiatistisch-wirtschaftlichen Abteilung des Völkerbundsekretariats 
Alexander Lovedays, mit dem eine Kommission, bestehend aus 
Dr. Hodäc (Prag), W. T. Layton (London) und Allyn Young (Harvard 
University), kollaborierte, . 
4. Die natürliche Bevölkerungsbewegung während des 
ersten Viertels des zwanzigsten Jahrhunderts, (Mouve- 
ment naturel de la population pendant le premier quart du XX siecle. 
7 p. Section d’hygiene C. E. I. 4.) Die rückgängige Tendenz der Gebur- 
tenziffer ist in allen europäischen Staaten, sowie auch in außereuro- 
päischen Ländern mit Einwohnern europäischer Abstammung zu ver- 
zeichnen. In den Kriegsjahren geht sie in den kriegführenden Staaten 
auf die Hälfte der Vorkriegsziffer zurück. 1920 und 1921 zeigt sich eine 
vorübergehende Steigerung, um dann fast überall wieder einem Rück- 
gang Platz zu machen. Der Rückgang der Geburtenziffer wird aber 
durch den Rückgang der Sterblichkeit mehr als überwogen. 
Die’ Herabsetzung der Sterblichkeitsziffern ist insbesondere eine 
Folge der Schonung der Kinder zartesten Alters und der erfolgreichen 
Bekämpfung epidemischer Krankheiten. Das kombinierte Ergebnis aus 
Geburten- und Sterbeziffer ist die natürliche Vermehrung der Bevöl- 
kerung. Sie ist am geringsten in Frankreich: 1.4% 02; am größten in 
Rußland: 19,2% 9 im Jahre 1925®%). 
5. Schätzung der arbeitsfähigen Bevölkerung verschie- 
dener Länderin den Jahren 1931 und 1941 von Prof. A. L. Bow- 
ley. (Estimation de la population en tat de travailler dans certains 
pays en 1931 et en 1941. 20 p. C. E. C. P. 59.) Die Untersuchung be- 
schränkt sich auf die Länder, für die einigermaßen verläßliche An- 
gaben über die Bevölkerungsbewegung vorliegen. In den dreißig Jahren 
1910—1941 weist die Arbeitsbevölkerung eine Vermehrung auf: in 
Australien um 61%, in Schweden um 35, in Belgien um 28, in den 
Vereinigten Staaten um 50. in Deutschland um 34, in Italien um 88. in 
1) Siehe Inhalt 3. 17, 
2) Über die Abnahme der Gehurtenziffern in Mitteleuropa siehe S. 138.
	        
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