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AITEILUNGEN
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Friedrich List-Gesellschaft e.V.
Inhalt: Über Aufgabe und Richtung der »Mitteilungen«, — Die Gründung der
Friedrich List-Gesellschaft. — Die Berliner Tagung am 28. und 29. Mai 1926. —
Nachrichten. — Salih: Zur Frage der Listschen Preisschriften, — Sommer:
Friedrich Lists Pariser Preisschrift von 1837, ihre Bedeutung und ihre Stellung
im Gesamtwerk Lists. — Aufruf.
Über Aufgabe und Richtung der »Mitteilungen«.
* viegrich List, in dessen Namen sich Vertreter der Wissenschaft,
der Wirtschaft und der Politik zu gemeinsamem Wirken zusammen-
zeschlossen haben, bestimmt den Inhalt und die Richtung auch dieser
Mitteilungen der List-Gesellschaft. Geplant als Organ, in dem die
wissenschaftliche Arbeit der List-Herausgeber ihren ersten Nieder-
schlag, neugefundenes Material stets seine erste Anzeige, oft seine
arste Veröffentlichung, bisweilen seine erste Auswertung findet —
zugleich gedacht als Organ der List-Gesellschaft, in dem fortlaufend
über ihre Entwicklung, ihre Sitzungen und Tagungen, ihre persön-
liche und sachliche Werbetätigkeit berichtet wird, erhalten. diese Mit-
teilungen einen zugleich einheitlichen und vielfältigen Inhalt, so wie
es der Person und dem Werke Lists und den Aufgaben der List-
Gesellschaft entspricht. Wie List Geschichte und Theorie, Wissen-
schaft und Politik, nationale und zwischennationale, Volks- und Welt-
wirtschaft. umgreift, so werden auch diese Blätter offen sein für
alle diese von List behandelten Gebiete und Probleme. Wie die List-
Gesellschaft Mitglieder zählt, deren einziges Ziel die endliche Ein-
lösung der deutschen Ehrenschuld: die Herausgabe von Lists Werken
ist, neben Anderen, denen ökonomische Wissenschaft und Politik im
Geiste Friedrich Lists zu durchforschen und handelnd zu bestimmen
gerade heute als lebendige Möglichkeit erscheint, und Dritten, denen
die menschliche Verbindung der allzu gesonderten Bereiche von Wis-
senschaft und Politik und Wirtschaft durch die Gemeinsamkeit der
Arbeit die wichtigste Aufgabe der List-Gesellschaft darstellt — so
werden auch die Mitteilungen je nach der Person des Mitarbeiters und
nach der Wahl des Themas Friedrich Lists vergangene, heutige und
künftige Bedeutung in stark verschiedenem Lichte sehen. Da nicht
List-Philologie das letzte Ziel der List-Ausgabe sein kann, mit solch
peinlicher, philologischer Sorgfalt auch gearbeitet werden muß -— da
nicht List-Orthodoxie der leitende Geist der List-Gesellschaft sein
kann, mit solch strenger Klarheit auch der wirkliche Inhalt und der
tatsächliche Sinn von Lists Gedanken und Forderungen heraus-