Full text: Weltwirtschaftsleere und Weltwirtschaft

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ob es jetzt noch dazu im Stande ist und ob es in 
Zukunft dazu im Stande sein wird, ist zu unter⸗ 
suchen 
Daß ein Austausch ohne Zwischenware unmög⸗ 
lich wäre, ist ein Aberglaube, der von wirklichen 
Geldkennern schwerlich geteilt wird, da sie ihn 
längst selbst widerlegt haben. Die Zwischenware 
ist mehr und mehr zum Popanz geworden; im 
praktischen Leben ist sie längst durch Papierzettel 
und Rechnungsbücher abgelöst. Ich selbst habe seit 
etlichen Jahren niemals ein reelles Geldstück in 
den Händen gehabt. Also wir tauschen längst 
alles auf Grund von reinen Rech— 
nungsgrößen aus; es wird nur, um die 
Herrschaft der Geldherrn zu sichern, eine Möglich— 
keit, in bestimmten Fällen wirkliches Geld, also 
meistens Gold, zu fordern und die Zahlung durch 
Zwangsvollstreckung zu erzwingen, gesetzlich fest— 
gehalten. Sonst könnte der ganze Austausch von 
Leistungen ganz allgemein, wie es in großen Din— 
gen schon geschieht, rein rechnungsmäßig vor sich 
gehn. 
Rationalisierung des Handels. 
Man schwärmt jetzt so sehr von Rationali— 
sierung. Überall erspart man Beamte und An— 
gestellte und Arbeiter durch Rationalisierung und 
freut sich sehr über jede solche Ersparung. Da ist 
es doch wohl auch gestattet, einmal zu überlegen, 
wieviel Händler man durch Rationalisierung des 
Handels sparen könnte! 
Das geht nun allerdings allen lebenden Mit— 
menschen, soweit sie irgend zur Wirtschaft in Be— 
ziehung stehn, arg wider den Strich. An Händlern 
sparen wollen, das heißt „blühende Existenzen ver— 
nichten“. Der Händler, der besonders, soweit er 
nebenbei auch selber produziert, sich mit beson—
	        
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