Ned den 10.000 Mk.-Scheinen kam der 20 000 Mk.-Schein in Umlauf,
einer der wenigen Scheine, die keinen Trabanten halten.
Als 50000 Mk.- Schein {rat der große buntfarbige vom 19. No-
vember 1922 in Erscheinung. Ihm folgte der einfarbige mil gleichem
Datum. Bildnis: Kölner Bürgermeister Brauweiler von Barth. Brüyn.
Als die Entwerlung dieser Banknofe auch ein kleineres Format
erforderte. schritt die Reichsbenk zu einem Erzeugnis, von dem es
besser gewesen wäre, wenn dessen Verausgabung ganz unterblieben
wäre. Es handelt sich hier um den 50 0C0 Mk.-Schein vom 9, August 1923.
Diese Reichsbanknote stellt das Unscheinbarste dar, was man sich von
einer Banknote nur denken kann. Erstens die Kleinheit des Formafes
{7 > 10,5 cm) zweitens die Einfachheit des Druckes, drıllens das Fehlen
der Attribute einer Banknole: das Wasserzeichen und der Faserstreifen.
Um das Maß des Unscheinbaren voll zu machen, gab man diesem Schein
weder Kennbuchstaben, noch Nummer. chne welcher wir uns den minder-
werligsten Geldschein nicht vorstellen können. Der Reichsbankdıreklion
muß dieser Schein wohl selbst ein wenig gar zu schlicht vorgekommen
sein, und es mag damals Order ergangen sein, diesen Schein nicht mehr
als bereits geschehen, zu verausgaben, denn er gelangle nur in geringen
Mengen in Verkehr. Jedenfells zählt er heute in den Sammlerkreisen
mit zu den gesuchlesten Scheinen.
Der 100000 Mk.-Schein vom 1. Februar 1923 war einer der be-
tiebtesten Scheine der Inflationszeif. Bildnis: Kaufmann Georg Gisze vor
Hans Holbein. Von diesen Scheinen, der meist zwei Nummern (rägt,
gibt es auch solche mit nur einer und solche ganz ohne Nummer, wo-
von der Lebtere äußerst selten ist.
Als Trabant dieses Wertes kommt nur der kleinere vom 25, Juli 1923
in Betracht, wovon es auch solche auf fast ganz weißem Papier mif
Schlangenlinien-Wasserzeichen g bt, der von beiden der seltenere ist.
Der einzige 200000 Mk.- Schein ist der vom 9. August 1923,
welcher eine ebenso unscheinbare Banknote darstellt, wie der ebem
beschriebene kleine 50000 Mk.-Schein, Er unlerscheidef sich von jenem
aur insofern etwas vorleilhafter, als er im Format um einen cm länger
gerafen ist.
Wir kommen nun zu dem 500000 Mk. Schein vom 1. Mai 1925
mit zwei Kopfbildnissen auf der Vorderseite. Diesen Schein gibt es
mit vier, zwei und einer Nummer, Im letzteren Falle entweder rechts
oder Iınks, wovon der mit einer Nummer rechts am wenigsten vorkommt.
Die zweile Ausgabe isf der vom 25. Juli 1925, langes, schmales
Farmat mit einseiligem, einfarbigen Druck.