D' Sprünge zwischen den Werten wurden nun immer größer. “Der
nächste Werft lautefe schon auf 100 Millionen Mk., welcheri‘am
22. August 1923 als neuer Wert in die Bresche sprang. Erst noch mit
einem Fasersireifen versehen, mußte auch er bald diesen lassen. Zu
diesem Schein wurde auch das Papier des kleinen 10000 Mk.-Scheines
verwendet, denn es exisfieren solche mit dem rolen Fasersireifen auf
der Rückseite, welches Papier lediglich zu dem kleinen 10000 Mk.-Schein
verwendet wurde.
Der 500 Millionen-Schein vom 1. September 1923 wurde ebenfalls
zuerst mit einem Fasersireifen versehen, herausgegeben. Bald darauf
wurde auch dieser Schein in einfacherer Ausführung ohne Faser in Mengen
hergestellt zum Teil auf einem sehr dünnen Papier, welches späler für
den kleinen 1 Milliarden-Schein speziell Verwendung fand.
Eine Seltenheit soll von den 500 Millionen-Schein noch exislieren
und zwar soll diese darin bestehen, daß die Zahl 500 am rechten
Rand siatt nach innen, nach außen gekehrt isl, also so: 8 Dieser
Schein hat einen hohen Sammelwert. %
Nachdem es auch mit den 500 Millionenscheinen nichts mehr war,
kamen die Milliarden-Scheine an die Reihe, Der bekannte
Aufdruckschein mit dem Kopfbildnis des Münzmeisters Jörg Herz von
Gg. Penz eröffnete den Reigen, der sich bald in einen rasenden Wirbel
verwandeln sollte, sodaß uns hören und sehen verging.
Der Geldschein datiert vom 15. Dezember 1922, sollfe ursprünglich
als 1000 Mk.-Schein in den Verkehr gebracht werden, doch bis diese
schönen Scheine damals fertig gesiellt wurden, reichle dıe Summe von
1000 Reichsmark gerade noch für ein Trinkgeld und so ließ man diesen
eniwerleten Schein in den Kelern der Reichsbenk liegen.
Als wir nun mit kühnem Schwung von den Millionenwerten in die
der Milliarden übersetzten, holte man die schönen 1000 Mk.-Scheine
hervor und bedruckte sie hübsch säuberlich mit dem Aufdruck: Eine
Milliarde Mark. So konnie auch noch dieser Schein seinen Zweck
als Banknote zu fungieren, erfüllen.
Zur Zeit der Ausgabe dieses Ureberdruckscheines, der als Provi-
sorium galt, wurde der lange 1 Milliarden-Schein vom 5. September 1925
mit den grünen Fasernsfreifen hergestellf. Jedoch schon nach wenigen
Wochen sank sein Wert beträchtlich. Der Fasernschein verschwand und
man gab nun als 1 Milliarden-Schein den kleinen, unscheinbaren Schein
vom 20. 10. 1923 auf dem dünnen Papier heraus Viel kam dieser Schein
nicht mehr in den Verkehr, denn eine Milliarde Mark war inzwischen
zu einem Nichts zusammengesunken.