\N/ährend der Kriegszeit, wo alles verwendbare Mefall eingezogen
wurde, wurden auch die Nickelmünzen durch Eisen- und Zink-
münzen erselzt.
Zunächst wurden aus Eisen 5 und 10 Pfg.-Sfücke hergestellf.
Später verwendete man zu den 10 Pfg.-Münzen nur: noch Zink, um
das Rosten zu verhüten. Verhällnismäßig selten sind die eisernen
10 Pfg.-Stücke, während es die 5 Pfg.-Stücke und die zinkernen Zehner
häufiger gibt.
1917 wurde auch die 1 Pfg.-Kupfermünze durch den Aluminium-
pfennig ersebt. Es gibt auch solche mit der Jahreszahl 1918, doch nur
in geringen Mengen, sodaß diese Münze zu den Seltenheiten gehörf.
Nach dem Kriege {rafen die übrigen Aluminiummünzen in Erscheinung,
Am meisfen kam das 50 Pfg.-Stück in den Verkehr, während fasf alle
übrigen Münzen bald nach ihrem Erscheinen schon wieder entwerfet
waren.
So erging es dem nächsten Wert, dem sogenannten Verfassungs-
taler, weil er auf der Rückseite den Vermerk: „Verfassungstag
11. August 1922“ frägt. Von dieser Münze wurden auch welche als
einfache 3 Mk.-Stücke, also ohne den rückseitigen Vermerk verausgabt.
scheinbar aber nur in geringen Mengen, da ihr Vorkommen selten ist.
Die nächsten beiden Werte 200 und 500 Mk. kamen fast nicht
in den Verkehr, da der Verfall unserer Valufa bis zum Erscheinen
dieser Münzen bereits soweit vorgeschrillen war, daß 200-—.500 Mk.
soviel wie nichts mehr galten.
Die 500 Mk.-Münze beschloß die kosfspielige, jedoch völlig nutz-
lose Herstellung von Hartgeld,