BEURTEILUNG DER UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE
RE
Erzeugnis
denn die Untersuchung ergeben hat, daß von der Gesamtum-
satzmenge des Küstengroßhandels 84 % Frischfisch waren und
Hiervon 80 % = 67 % der Gesamtmenge als Filetware weiter-
verkauft wurde, so wird damit klar, daß das Schwergewicht
Jes Umsatzes in der Filetware liegt. Da aber die Herstel-
lung von Filetware betrieblich andersartige Anforderungen
stellt als ein reiner Handelsbetrieb, ergeben sich in der
Kostenlage und Wirtschaftlichkeit der Betriebe unsichere
Beurteilungsgrundlagen., Eine Klärung und Besserung der Ver-
“ä1ltnisse im Küstengroßhandel kann nach dem Untersuchungs-
ergebnis erst dann eintreten, wenn die Fischbearbeitung und
jer Handel von einander getrennt werden. Hierbei scheint es
noch nicht einmal zweckmäßig, die Fischbearbeitung vom
Küstengroßhandel in gesonderten Betrieben und eventuell
gemeinsam durchführen zu lassen. Sinnvoller erscheint viel
mehr aus verschiedenen Gründen die Filetierung der ange-
landeten Ware vor dem Verkauf vorzunehmen. Dadurch würde
Jer Großhandel die Möglichkeit erhalten, neben der bishe-
rigen Rundware auch Filetware zu kaufen, wobei das Markt-
system zunächst keine Rolle zu spielen braucht.
Seiner eigentlichen Aufgabe, der Sortimentszusammenstellung
xann der Küstengroßhandel nur ungenügend gerecht werden,
„eil seine Verkaufsmöglichkeiten in einzelnen Fischsorten
sestimmt werden durch die Entscheidungen der Reedereien
über den Einsatz ihrer Dampfer auf bestimmte Fanggründe
and Fischarten. Offensichtlich haben aber auch bisher die
Sroßhandlungen keine ausreichenden Vorstellungen über die
wünsche des Marktes hinsichtlich der anteilmäßigen Struktur
jes Warensortimentes. Die Vernachlässigung dieser Unter-
nehmensaufgaben haben mit dazu beigetragen, daß sich der