Full text: Wirtschaftskunde der Schweiz

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Zur Zeit bestehen folgende Sendestationen: 
A. Telegraphiestationen: 1. Als einzige öffentlich und all- 
gemein benützbare Sende- und Empfangsstation: die Radio- 
Schweiz A.-G. in Münchenbuchsee, vom Bunde ‚stark ge- 
stützt; vorläufig im Verkehr mit England, Holland, Däne- 
mark, Polen, Tschechoslovakei, Jugoslavien und Spanien; 
2. die eidg. Militärstation Kloten für den Militär-Flug- 
platz Dübendorf; © 
B. 3. bis 5.: die drei privaten Flugplatzstationen Lau- 
sanne (Champ de Pair), Genf (Cointrin) und Basel (Ster- 
nenfeld-Zeughaus) für Flugdienst und Rundspruch., 
C. 6. und 7.: Die (Unterhaltungs-) Rundspruchsender Zü- 
rich-Höngg und Bern, ausschließlich für Rundspruch. 
Die Zahl der Kontrollierten privaten Empfangsstationen 
ist von 980 Ende 1923 über 59000 Ende 1927 angewach- 
sen, wovon 22200 auf Zürich und 14200 auf Bern ent- 
fallen. Eine Reorganisation des Rundspruchdienstes steht 
nahe bevor. 
Die Schweiz, und zwar Genf, ist Sitz der Union Inter- 
natiofiale der Radiophonie = des Weltrundfunkvereins, der 
die Wellenlängen verteilt. 
Im Anschluß an die ‚eigenen hochentwickelten Öffent- 
lichen Verkehrsanstalten der Schweiz mögen hier die in 
unserer Bundesstadt ansäßigen internationalen Verkehrs- 
ämter kurz erwähnt sein: das Internationale Bureau der 
Telegraphenunion, dasjenige des Weltpostvereins, das für 
gewerbliches und für literarisches und künstlerisches Eigen- 
tum, sowie das Zentralamt für internationalen Eisenbahn- 
transport. Weitaus am wichtigsten ist das Weltpostamt. 
Der Völkerbund mit seinem Arbeitsamt hat seinen Sitz 
in Genf erhalten.
	        
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