mit den Dämmen von Sauces, Anzulon und Portezuela in den Departementen Arauco
und Castro Barros in der Provinz La Rioja auszuführen, wofür eine Summe von
250 000 $ genehmigt wurde. Derselben Direktion wurden für Vorstudien der Provinz
Tucuman, wo das schon wiederholt erwähnte Wasser-Reservoir „El Cadillal‘“ erbaut
werden soll, 2500 $ monatlich zur Verfügung gestellt. Es sollen dort 80000 ha Land
durch künstliche Bewässerung erschlossen werden. Durch Gesetz Nr. 8929 ist auch
die Konstruktion von Schutzvorrichtungen im Rio Sali gegenüber von Tucuman_in
die durch Gesetz 8573 autorisierten Arbeiten eingeschlossen worden.
. Der Bautenminister genehmigte die Pläne des Bewässerungsamts für die Be-
wässerung von Andalgalä und Herstellung eines hydroelektrischen Werkes, deren
Kosten auf 452690 resp. 81263 S veranschlagt worden waren. Auch hat man in
Catamarca die Bewässerungsanlagen beendet und das Studium für den Kanalbau
Huillapina, Capayan und San Pablo von 3 km begonnen, der vom Rio de la Pena
ausgeht und dessen Kosten auf 110000 Pesos Papier geschätzt werden. Zur bessern
Ausnutzung des Wassers des Rio Segundo wurden 4000 $ für technische Installation
und 23000 $ für Feldarbeiten ausgeworfen. Beachtenswert ist ein Drainage- und
Bewässerungssystem, welches in Villa Mirtos, der westlich gelegenen Vorstadt von
Mendoza, im Besitze von Arning & Co., eingeführt werden soll, dessen Kosten auf
780 000 S festgestellt wurden. Nach dessen Fertigstellung will man das Land in Bau-
plätze einteilen und versteigern. Die“ Regierung hat auch die Pläne eines hydro-
elektrischen Werkes in der Gegend von La Cascada zum Zwecke der Herstellung
der nötigen Energie für Berieselungswerke und Teiche zum Hanf- und Flachsaufweichen
in Rio Tercero genehmigt und bestätigt, Am Rio Negro ist der erste Teil des Kanals
von Choele-Choel nach Conessa bereits fertig. Zwischen dem Lago Pellegrini und
Chichinales sind die Kanalausgrabungen bis Cipolletti vollzogen und man arbeitet
nun an den Sekundärkanälen. Die Strecke zwischen Cipolletti und Allen wird von
2 Seiten zugleich angefangen, darauf folgt die Fortsetzung bis Roca und schließlich bis
Chichinales, wo der große Kanal endet. Auch am Rio Senguer im Chubutterritorium
denkt man an Berieselungsanlagen. Man hofft dort ca. 60000 _ha bewässern
zu können, |
| Für Vorstudien einer technischen Kommission an den zum Stromgebiet des
Limay gehörigen Seen hat ferner die Generaldirektion für künstliche Bewässerung
5000 $ zur Verfügung gestellt und 3500 $ monatlich für die laufenden Ausgaben aus-
geworfen. Für die Kanalisierung des Flusses Corrientes_ nahm der Senat einen
Gesetzentwurf zur Bewilligung von 50000 $ an. |
Im Departement Paranä, 25 km von der Stadt, ist eine deutsche Firma mit
der Ausführung von Berieselungsanlagen für 3000 ha Land unter Leitung des
Ingenieurs Fernando Segovia beaufiragt. Die Regierung der Provinz Entre Rios will
dort Versuche mit dem neuen Bewässerungssystem durch mechanisches Heben des
Wassers machen, welches in Nordamerika und Europa mit Erfolg eingeführt worden ist.
Wir haben früher schon den Mitre-Kanal erwähnt, der vom Hafen von Buenos
Aires zum Flusse Parana de Las Palmas reicht und eine Tiefe von 26 Fuß unter dem
niedrigsten Wasserstande erhalten sollte, um jahraus, jahrein für große Schiffe fahrbar
zu bleiben. Es gehörte zum Projekte der großzügigen Kanalisierung des La Platas
und Verbesserung seiner beiden Ströme Paranä und Uruguay, womit man die an
beiden Strömen gelegenen Häfen der Stadt Buenos Aires um ein bedeutendes Stück
Näherbringen wollte. Der jetzt 273 km lange Weg zwischen Buenos Aires und Campana
Sollte um 88 km, die Strecke bis nach Zarate um 96 km und die Entfernung bis nach
Rosario sogar um 320 km gekürzt werden, während die Strecke von Buenos Aires
Nach Concepeion del Uruguay von 318 _km auf 153_km_ reduziert werden sollte. Die
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