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In dem letzten Jahre also gegen das vorangegangene Jahr und
gegen das seitherige Maximum (Betriebsjahr 5 %s) eine Zunahme von
etwa 27 Proc.
Es ist ohnehin bekannt genug, daß die Nübenzuckerfabriken (wenig
stens die größeren ::::b besseren) in den letzter: Jahren sehr gute Ge-
¡(3)% Gemüht ^11 (1856 bcfonberö loegeu ber Bummse
bei dem Mangel an tropischem Zucker, 1854 und 55 wegen der vor
teilhaften Verwendung des Rübensyrups ¿:: Spiritus bei den sehr
hohen Preisen des letzteren), daß hierdurch ein Impuls zur Vergrößerung
der bestehenden Etablissements gegeben ward und daß noch immer neue
Anlagen (jetzt auch im Königreiche Hannover) im Entstehen begriffe:: sind.
Die Zunahme der Production des Rübenzuckers von Million
Ctr. (oder wenn man 1837 noch nicht mitrechnen will) von einigen
ircnigei: gmiouen auf 27 %%:%. Gtr. üemtMtcte Dtübcn ctñM fid)
nur zum Theile daraus, daß der Zucker-Consum im Zollvereine mit
der Zunahme der Einwohnerzahl*) und noch stark darüber hinaus per
Kopş der Bevölkerung gestiegen ist; sie ist vornehmlich aus Kosten des
Colonialzuckers erfolgt.
Nach einer Zusammenstellung von Dieterici a. a. O., Bd. VI.
(5. Fortsetzung), p.301, ist im Zollverein folgende Menge von Colonial-
äuder &um 1:#::^^!: Gonfmi: ocmrbeitet**) i:i:b Don
zucker producivi worden:
1. Colonialzncker.
1842: 1,118,271 Gtr.
1848: 1,113,974 „
1853: 578,099 „
2. Rübenzucker.
256,576 Gtr.
511,785 „
1,447,806 „
Bus.
1,374,847 dtr.
1,625,759 „
2,025,905 ,
wohl vorzugsweise auf die Ausdehnung vorhandener Fabriken fällt. Zu Anfang des
1855 beßwiben mit 196 ßabnfm ("/»: 238); aber gu Da
Campagne S5 / 56 arbeiteten schon wieder 216 Fabriken.
*) 1837 — 26 Mill., 1857 = 33 Mill., also eine Zunahme von 27 Proc.,
welche theils auf den Neberschuß der Geburten über die Todesfälle und Auswan
derungen, theils auf die späteren Zollanschlüsse fällt. In den letzten Jahren ist die
Zunahme der Bevölkerung im Zollverein in Folge der starken Auswanderungen be
kanntlich eine schwächere gewesen, als früher, in einzelnen Staaten desselben Still
stand oder gar Abnahme eingetreten.
**) Also die Einfuhr der Raffinadeure nach Abzug der Quantität, welche sie,
als Raffinade verarbeitet, gegen Zoll-Bonifikation wieder ausführten; diese Quantität
läßt sich nur calculatorisch nach den angenommenen Vergütungs-Sätzen ausscheiden,
weshalb auch die für deu inländischen Konsum verbleibende, hier angegebene Menge
nicht absolut genau ist, worauf es indessen bei diesem Vergleiche auch nicht ankommt.
Die producirte Menge Rübenzucker ist als ganz zum inländischen Consum bestimmt
anzusehen, da eine Ausfuhr desselben bis jetzt schon wegen erinangelnder Steuer-
Bonifikation nur zufällig und in kleinen Quantitäten Statt gefunden haben kaun.