Full text: Der Niedergang der Preise und die Währungsfrage

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Mark liefert, nicht eine sehr bedeutende Abnahme erfährt. Es ist 
unter solchen Umständen vergeblich, den Weltverkehr zu der Ansicht 
überreden zu wollen, dass ihm Silber eben so nützlich sei wie Gold ! 
6. Wenn man die Ausführungen der oben erwähnten englischen 
National-Oekonomen über die gegenwärtige Frage des Bedarfes an 
Gold und die Schwierigkeit, denselben künftig zu befriedigen, auf 
merksam liest, so kann man kaum umhin, einen komischen Eindruck 
bei ernsten Dingen zu empfangen, einerseits über die absolute 
Unbefangenheit, mit welcher überall, wo die wirtschaftlichen Inter 
essen der Völker aufeinander treffen, ein Engländer es als selbst 
verständlich ansieht, dass der Löwenanteil bei allen in Frage 
kommenden Vorteilen nur England zustehen könne, andererseits wie 
so mancher Deutsche, — im gegenwärtigen Falle die Führer der 
Dimetallisten, — dies ganz in der Ordnung findet und bereitwillig, 
ja selbst unaufgefordert, dazu schreitet, den Engländern Handlanger 
dienste zu leisten. Aeussern sich doch solche Leute, wie der 
Professor Thorold Rogers in einer Weise, als sei es eine unerlaubte 
Anmassung von der Seite Deutschlands, auch seinerseits nach der 
Goldwährung zu trachten, als komme dergleichen nur England zu, 
welches sie seit 70 Jahren sich angeeignet und gewissermassen ein 
historisches Recht darauf erworben habe. Dass dadurch am 
besten bewiesen werde, es liege ein grosser Vortheil 
für ein Land im Besitze der Goldwährung, und was für 
ein Land vortheilhaft sei, müsse auch für jeden seiner 
Bewohner von Nutzen sein, scheint den Vertretern 
des Bimetallismus bisher noch nicht klar geworden 
zu sein, und doch sagen es ihnen die Herren Göschen, Giffen, 
Patterson, Rogers und Smith so deutlich, wie es nur gesagt werden kann. 
7. Herr Dr. Otto Arendt, jetzt der wissenschaftliche Wortführer 
der Agrarier, beklagt sich im Eingänge seiner neuesten Schrift, dass 
die gegen den Bimetallismus gerichteten Streitschriften oft nach 
Form und Inhalt geradezu unwürdig seien, dass Verhetzungen und 
Verleumdungen darin an die Stelle sachlicher Gründe treten, that- 
sächliche Irrthümer immer wieder aufs Neue vorgebracht und mit 
souveräner Unwissenheit auch die positivsten Ergebnisse 
wissenschaftlicher Forschung (!) einfach ignorirt werden. 
Wir wollen uns erlauben, ihm hierauf im Namen aller seiner 
Gegner Folgendes zu erwidern :
	        
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