Untersuchung der Mineralböden.
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Flg. 6. Scliönesclier Schlämmapparat.
Wassersäule im Piezometer steht. Zur Bestimmung der Geschwindigkeit des Wassers in
f—e ermittelt man zuerst den Rauminhalt des zylindrischen Teiles, indem man den Trichter
bis e mit Wasser füllt, diese Stelle genau durch eine Marke festlegt und nun eine bestimmte
Menge Wasser, etwa 60 ccm, hinzulaufeu läßt. Durch Messen der 50 ccm-Wassersäule
mit einem Maßstahe you der eingezeichneten Marke bis zum Niveau der Flüssigkeit erfährt
man die Höhe derselben. Durch Division des Rauminhaltes, also 50 com, durch die Höhe
erfährt man den Querschnitt des Schlämmraumes.
Zur Bestimmung der Schlämmgeschwindigkeit, also des Auftriebes, den jedes Wasser
teilchen für eine Sekunde im Schlämmraum erfährt, setzt man den Apparat zusammen, öffnet
bei b den Hahn so weit, daß aus der Öffnung g das Wasser nur in schnell aufeinander
folgenden Tropfen ausfließt, und läßt nun, nachdem alle Luftblasen aus dem Apparat ent-
Biegung muß kurz sein, ohne daß das Innere der Röhre verengt ist. Die lichte Weite
der Röhre soll möglichst genau 3 mm betragen. Bei g befindet sich als Ausflußöffnung
eine kreisrunde Öffnung von 1,6 mm Durchmesser so angebracht, dass der Ausflußstrahl
schräg nach unten gerichtet ist.
Der Schenkel g P, etwa 1 m lang, dient zum Messen des Druckes, unter dem das
Wasser bei g ausfließt, und ist mit einer Skala versehen, deren Nullpunkt am Boden der
Röhre liegt. Die Piezometerröhre ist auf den ersten 10 cm in mm, von 10—60 in '/ 2 cm
und darüber in ganze cm eingeteilt.
Vor der Benutzung des Apparates muß man ermitteln, in welcher Beziehung die
Geschwindigkeit des Wassers in dem Schlämmraume f—e zu der entsprechenden Höhe der