sellschaften sollten dafür im Austausch Vorzugs- und
Stammaktien der United States Steel erhalten.
Das Konsortium hatte zuerst fast 100 Millionen
Aktien der Carnegie Company und ein wenig über
150 Millionen ihrer fünfprozentigen Schuldverschrei-
bungen übernommen. Es zahlte hierfür mit rund
330 Millionen der bevorrechtigten Schuldverschrei-
bungen der Stahlkorporation und mit 1,2 Millionen
in bar. Später erwarb es noch 64 Millionen Aktien
der Carnegie Company (damit hatte es so gut wie die
gesamten Aktien in seinen Besitz bekommen) und
zahlte dafür mit 982000 Vorzugs- und 902 000 gewöhn-
lichen Aktien,
Als die Aktien der United States Steel Corporation
der Öffentlichkeit angeboten wurden; ergab sich, daß
Morgan mit seiner Voraussage recht behalten hatte.
Man hegte vorher Zweifel, ob das Publikum die Pa-
piere kaufen würde, trotzdem auf die gewöhnlichen
Aktien eine Dividende von 4 und auf die Vorzugs-
aktien 7 Prozent Dividende versprochen wurden.
Es stellte sich aber heraus, daß die Aktien trotz ihrer
Menge sehr bald aufgekauft sein würden, was auch
innerhalb weniger Monate der Fall war. Das Publikum
erhielt die Aktien zu etwas höherem Kurs, als sie von
dem von Morgan organisierten Konsortium über-
nommen worden waren.
Die Verwirklichung des Riesenplanes der United
States Steel Corporation und ihr schneller, großer Er-
folg war wohl das größte Werk Morgans. Es war nicht
nur groß in bezug auf die Summen oder groß als Ex-
periment, sondern es zeigte auch deutlich das Ver-
trauen, das Morgan überall in den Finanzkreisen der
Vereinigten Staaten und Großbritannien besaß,
Der frühere Bürgermeister Grace von New York
erzählte einmal seine eigenen Erlebnisse in bezug auf
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