also mit den bürgerlichen Genossenschaften unter Verleugnung ihres Prinzips direkt paktieren. „Indem wir die bürgerlichen Elemente leiten, sie benutzen, ihnen gewisse einzelne Zugeständnisse machen, schaffen wir -ie Bedingungen für eine Vorwärtsbewegung, die etwas langsamer als wir ursprünglich an nahmen, sein wird, aber gleichzeitig gefestigter, mit solider Sicherung der Basis und der Verbindungslinien, mit besserer Verschanzung der zu erobern den Positionen, Die Sowjets können und müssen ihre Erfolge in der Sache des sozialistischen Aufbaues, unter anderem an außerordentlich klaren, ein fachen und praktischen Massen ermessen (nämlich in welcher Zahl von Gemein den, Kommunen oder Ansiedelungen, städtischen Quartieren usw.) und in wieweit sich die Entwickelung der Genossenschaften dem Ideale nähert, die gesamte Bevölkerung zu umfassen (Lenin, S. 26/27). In der Tat, die Ver gesellschaftung kann sich nur insoweit verwirklichen, als der Bedarf befestigt und genossenschaftlich organisiert wird. Das größte Gewicht legt Lenin vollkommen mit Recht auf die Erhöhung der Produktivität der Arbeit: „Hierbei wird es mit einem .Male sichtbar, daß, wenn man sich der zentralen Staatsmacht in einigen Tagen bemächtigen kann ... die dauerhafte Lö sung der Aufgabe, die Arbeitsproduktivität zu heben, jedenfalls (besaiÄrers nach dem.qualvollsten und zerstörendsten aller Kriege) einige Jahre erfor dert." (S. 28.) Sehr wahre Worte, die sich besonders unsere deutschen Bol schewisten, Kommunisten, Spartakisten, aber auch Unabhängige Sozialdemo kraten mit ihren wahnsinnigen volkszerrüteftden Massenstreiks gesagt lassen sein sollten. Eine Erhöhung der Disziplin der Werktätigen bezeichnet Lenin als Bedingung für den ökonomischen Aufstieg als unerläßlich. „Die Revo lution erfordert, und zwar im Interesse des Sozialismus.die widersprAchs- lose Untere,rdmmng der Massen unter den, einmütigen Willen der Leiter des Arbeitsprozesses (von Lenin selber fett gedruckt) . . . Man muß lernen, den stürmischen, in Frühlingsü'berschwemmung eilenden, die Ufer übertretenden Meetings-Demokratismus der arbeitenden Massen mit der Eisernen Diszi plin während der Arbeit, mit dem widerspruchslosen Gehorsam (von Lenin selber im Druck hervorgehoben), dem Willen einer einzigen Person, des Sowjet-Leiters während der Arbeit zu vereinigen. Wir haben das noch nicht gelernt." (S. 47/48.) Mit allen Mitteln muß die Produktivität der Arbeit gefördert werden. „Auf die Tagesordnung muß gestellt, praktisch angewandt und versucht werden: der Akkordlohn, die Anwendung von vielem, was an Wissenschaftlichem und Fortschrittlichem im Taylor-System vorhanden ist, die Anpassung des Verdienstes entsprechend den Endsummen der Produk- tionsauebeute oder der Exploitierungsrefultate des Transportes durch Eisen bahnen und Wasserwege usw." <S. 29/30.) Man staunt auf das äußerste: Eine Empfehlung des Akkordlohns, den die organisierte Arbeiterschaft im Zeitalter des Kapitalismus stets als „Mordlohn" auf /das schroffste be kämpft hat, zwangsweise Einführung des Taylor-Systems, dieser feinsten Blüte eines raffinierten Hochkapitalismus und schonungslos ausbeutenden Industrialismus, eines über die Maßen fein ausgeklügelten Systems, das den Arbeiter rücksichtslos ausquetscht wie eine Zitrone uitd ihn als ausge mergeltes Abfallsprodukt einer Knochenmühle und Strandgut in einem Al ter auf den Kehrichthaufen der Wirtschaft schleudert, in dem er sich nach den