IS all die allgemeinen Bedürfnisse des Staates zum Schutze der Armen und Kranken, für Schulen, für gemeinnützige Verkehrsmittel und Einrichtungen, kurzum für alles, das zum Nutzen und zum Schutze der Gesamtheit im Staate notwendig ist. Die Sucht nach Profit spornt das private Unternehmertum zu stärkster Ausnützung aller menschlichen und sachlichen Produk tionsmittel an. In der Produktion gibt es im kapitalistischen Zeit alter keine feste Regel und ebensowenig gibt es eine Regel im Waren austausch. Es herrscht Produktions- und Austauschanarchie. Der kapitalistische Unternehmer produziert ohne Rücksicht auf ' die Bedürfnisse des Marktes, und seine Triebkräfte liegen lediglich in dem Willen, möglichst viel zu erzeugen und in möglichst großem Umfange Mehrwert an sich zu reißen und aufzuhäufen. Dadurch aber, daß die Summe der für die Gesamtgütererzeugung ausgeworfe nen Arbeitslöhne erheblich hinter dem Wert der Produkte zurück bleibt und daß auch der Unternehmer den durch ihn angesammelten Mehrwert nicht restlos wieder auf den Markt wirft und an der Konsumtion beteiligt, daß er vielmehr damit totes Vermögen an sammelt, erzeugt er einen Vorrat an fertigen Waren, der sich fort gesetzt vergrößert, der nicht weggekauft werden kann, und der eines Tages dahin führt, die Produktion selbst zu lähmen. Wenn infolge der ungezügelten, stürmisch vorwärtsdrängenden Produktion zu einer Zeit alle Warenlager und Magazine und Läden so mit Produkten gefüllt sind, daß es nicht mehr möglich ist, sie genügend rasch durch die normalen Ablaufskanäle an die Verbraucher zu bringen, tritt eine Stockung der Betriebstätigkeit ein, und ein Teil der Arbeitskräfte wird aus dem Produktionsprozeß hinansge- schleudert und als Arbeitslose auf die Straße gesetzt. So waren die früheren Jndustriekrisen Überslutzerfcheimmgen im Gegensatz zu heute, wo die Arbeitslosigkeit eine allgemeine Er- schöpfungs- und Armutserscheinung ist. Heute feiern die Arbeiter nicht, weil alle Warenlager überfüllt sind, sondern weil sie leer sind und weil die Vorräte an Rohstoffen und sonstigen für die Produktion notwendigen Dingen aufgezehrt sind. Die früheren industriellen Krisen waren die Kolge der Anhäufung des Mehrwertes, den das