Anbaustatistik. 67 5* Die Anbaufläche geht also trotz der Inangriffnahme auch unfruchtbarster Böden nicht nur pro Kopf, sondern auch effektiv zurück, da immer mehr Flächen durch Wohnungen, Verkehrsanlagcn, Fabriken usw. in Anspruch ge- nonnnen werden*). Der Anbau von Zuckerrüben erfolgte im Erntejahr 1909 auf 450 030 ba, nachdem die damit bestellte Fläche zwei Jahre vorher bereits 471 742 ha betragen hatte. 1892/93 hatte sie erst 352 015 ha, 1893/94 erst 386 481 ha erreicht. Die im Ertrage stehende Erntefläche des Weinbaus betrug 1908 116 768 da, 1909 nur 114 324 ha. Hopfen wurde 1908 auf 35 865 ha gebaut. 1909 nur auf 28 964 ha. Mit Tabak waren 1908 bestellt 15 405 ha (Juni 1909 16 191 ha). Die Erntefläche schivankt stark zwischen 22 076 ha in 1896 und 14 111 ha in 1905; schon 1892 war sie aus 14 730 ha gesunken. Mit Oelfrüchten (Raps, Rübsen) waren im Juni 1909 nur 41 788 ha bestellt, 15 593 ha weniger als im Borjahr, was wohl auf starkes Auswintern zurückzuführen ist; die Anbaufläche ist in allmählichem Rückgang begriffen, 1893 betrug sie noch 101195 ha, 1910 war sic einmal wieder auf 51 422 Im gestiegen. Mit .Klee waren (Juni 1909) bestellt 2 041 841 ha, rund 40 000 ha weniger als im Borjahr, aber immer noch rund 300 000 ha mehr als in der ersten Hälfte der 90 er Jahre (1910: 2 082 103 ha), seit 1900 hat eine Zunahme von 275 000 ha stattgefunden. Mit Luzerne waren (Juni 1909) bestellt 243 010 ha; der Anbau ist in langsamer Zunahme begriffen. Die Anbaufläche hat seit 1900 nur um 12 600 ha zugenommen. Hopfen. Die Anbaufläche ist von 39 511 ha in 1905 auf 27 466 ha zurückgegangen. 1910 betrug die Anbaufläche von Weizen 1 960 403 ha, Roggen 6 186 330 ha, Winterspelz 294 621 ha, Sommergerste 1 570 449 ha, Hafer 4 289 207 ha, Kartoffeln 3 296 082 ha, Klee 2 082 103 ha, Bewäffcrungs- wiesen 513 463 ha (gegen das Vorjahr wiederum 8733 ha weniger), andere Wiesen 5 447 614 ha (ff- 9120 ha), Luzerne 242 741 ha, Hopfen 27 466 ha, Reben 112 560 ha, Winterraps und Rübsen 51421 ha (ff- 9633 ha). *) Juni 1909 betrug die Erntefläche von Weizen 1831 416 ha, Roggen 6131388 ha, Winterspelz 299404 ha, Sommergerste 1646407 ha, Hafer 4309284 ha, Kartoffeln 3 323 733 ha, Wiesen 5 960 691 ha (darunter 522 197 ha Bewässerungs- wiesen). Seit Inkrafttreten der höheren Getreidezölle ist die Fläche der Bewässerungs- wiesen um 36 309 ha zurückgegangen.