Die wirtschaftliche Entwicklung der Industrie im Osten. 7 weiter Seite 31: „Das kann natürlich heute nicht mehr in ganz denselben Formen gemacht werden, es kann heute auch nicht mehr die Aufgabe eines Königs von Preußen sein. Aber, daß dieser Geist staatlicher Fürsorge da, wo er angebracht ist, und in den Formen, die den gegenwärtigen Verhältnissen entsprechen, noch immer von Segen sein kann, das beweist nach allem, was ich davon gehört habe, die Wirksamkeit des verewigten Gber- präsidenten von Goßler auf das glänzendste und überzeugendste. Durch vorübergehende Rückschläge und Krisen darf man sich dabei nicht entmutigen lassen". „Freilich, wer in der Volkswirtschaft lediglich einen natürlichen Organismus sieht, dessen Lebens prozeß, mag er nun zu Blüte oder verfall neigen, niemals durch die plumpe und rauhe Hand des Staates gefährdet werden darf, mit dem ist über diese Dinge nicht zu diskutieren, wer den wirtschaftenden Menschen sich wie einen überall gleichartig eingerichteten Automaten denkt, der von den wirtschaftlichen Selbstinteressen allein so in Bewegung gesetzt werden kann, wie es seiner Konstruktion entspricht, der wird in dem ganzen friedericianischen System nur einen großen und verderblichen Irrtum erblicken können." — „Ls kommt auch für uns, meine ich, nur darauf an, ob der Staat ein vitales Interesse daran hat, daß die Ostprovinzen eine Industrie bekommen und ein solches politisches Interesse liegt meiner Ansicht nach vor, es liegt in der polenfrage". Ls handelt sich also nach hintze um das Problem der Industrialisierung des Ostens wegen der Polen- frage. Die Frage ist also zu diskutieren, ob hintze Recht hat; ist das Problem so zu lösen? Run ist es heute Tatsache, daß alle Industrialisierungsver suche des Ostens bisher mißglückt sind, hintze selbst gibt in dem erwähnten Vortrag diese Tatsache vollständig zu für die Regierung Friedrichs des Großen. Nachdem diese Periode der