Uutzvave Minevalien. Die Schweiz ist arm an Kohle^ und Erzen; das ist das wichtigste Ergebnis einer Übersicht über die Bodenschätze des Landes. Der Mangel an diesen wert vollen Mineralien ist um so empfindlicher, als die Groß industrie gerade in erster Linie Kohle und Erze benötigt. Eisen. Eisenerz kommt in Form kleiner Knol len (Bohnerz) in der Talmulde von Delsberg im Berner Jura vor. Es findet sich meist, in Verwitterungslehm eingelagert, in Aushöhlungen des Kalksteins. Der Hochhofen von Choindez, der einzige in der Schweiz, verhüttet neben dem einheimischen Rohmaterial Eisenerz aus Spanien und erzeugt jährlich ungefähr l 0,000 t Eisen. Eine Anzahl von Hochöfen, die früher in der Gegend von Delsberg im Betrieb waren, sind einge gangen. Geringe Erzlager sind in den Alpen weit ver breitet. Zahlreiche Bergwerke förderten einst Eisen, Blei, Kupfer, Nickel, und Gold (Gondo am Simplon, Calanda bei Chur); jetzt sind sie wegen des unge nügenden Ertrages verlassen. Kohle. Ungeachtet der vielen Fundstellen kommt die einheimische Kohle gegenüber der starken Einfuhr kaum in Betracht. Die meisten der früher benutzten Lager sind erschöpft oder infolge geringer Ausbeute aufgegeben. Das Bergwerk von Käpfnach am linken Ufer des Zürichsees liefert in Mergel eingelagerte Braunkohle, wenn auch seit langem iu so geringer Menge, daß der Betrieb nur durch die gleichzeitige Verarbeitung des Mergels zu Zement aufrecht erhalten werden konnte. Eisen Kohle