98 dies von den Übergängen, die von Bahnlinien unter tunnelt worden sind, Simplon, Gotthard, Albula. Fin den engen Zusammenschluß benachbarter Talschaften, für den Touristen- und Lokalverkehr bleibt der Wert der Alpenstraßen ungeschmälert. 2. Grsenvlrhnerr. Wirkung des Der Bau von Eisenbahnen verschaffte der Schweiz Bal,»Verkehrs einen bequemeren Zugang zu den Nachbarländern und einen Ausgang an die Nordsee und an das Mittelländische Meer. Schien die Schweiz vor der Mitte des letzten Jahrhunderts eher für die Weltabgeschiedenheit eines Berglandes bestimmt, so rückten die durchgehenden Eisen bahnlinien dieses Bergland mitten in den Weltverkehr hinein. Die Eisenbahnen und die Industrie förderten einander gegenseitig. Wie infolge des erleichterten Ver kehrs die schweizerische Landwirtschaft den Getreidebau aufgab und sich dem Wiesenbau und der Viehzucht zu wandte, wurde früher besprochen. Die Eisenbahnen er schlossen die Schweiz den Scharen des internationalen Reisepublikums; sie setzten überdies auch das einheimische Volk in Bewegung, ist doch die zunehmende Volksver mischung nach Herkunft, Sprache und Glaubensbekenntnis zum guten Teil dem erleichteiten und gesteigerten Verkehr der Neuzeit zuzuschreiben. Das Berg- und Hügelland der Schweiz schien sich anfänglich zum Bau von Eisenbahnen nicht zu eignen; nur im Flachland glaubte man, den natürlichen Wegen folgend, den Betrieb durchführen zu können. Der fort schreitenden Technik ist es gelungen, die Schranken zu überwinden und die Eisenbahnen mit Hülfe großartiger Kunstbauten quer durch das Gebirge hindurchzuführen. Dichte des Heute besitzen die schweizerischen Bahnstrecken eine Ge- B-lhlmetzes samtlänge von rund 5000 km. Weitaus der größte An teil fällt auf das dichtbevölkerte Mittelland und auf den Jura; hier ist das Eisenbahnnetz so engmaschig wie im