WWk I. Der Weg zum geschäftlichen Erfolg. Ansprache an junge Kaufleute. Es ist für junge Leute am vorteilhaftesten, von Grund auf zu beginnen und beim Eintritt in ihre Laufbahn die denkbar unter geordnetste Stellung einzunehmen. Viele der heute in leitender Stellung befindlichen Geschäftsleute mußten an der Schwelle ihrer Laufbahn als erste ernste Pflicht eigenhändig mit dem Besen das Geschäftslokal auskehren. Heutzutage haben wir Hausdiener und Scheuerfrauen in unseren Geschäftsräumen, und unsere jungen Leute lernen leider diesen heilsamen Zweig geschäftlicher Erziehung nicht mehr kennen. Aber wenn der angestellte Aufräumer ausbleibt, wird der Lehrling, weicher das Zeug zum zukünftigen Geschäfts teilhaber in sich hat, sicher selbst den Besen zur Hand nehmen. Einst hörte ich eine standesbewußte Mutter einen jungen Mann; fragen, ob er jemals eine andere junge Dame mit solcher Würde ins Zimmer hineinfegen gesehen hätte, wie ihre Tochter. Der junge Mann antwortete zur stolzen Genugtuung der Mutter der jungen Dame: „Nein niemals,“ fügte jedoch nach einer kleinen Pause hinzu: „Aber ich möchte noch lieber sehen, wie sie das Zimmer ausfegt.“ Es schadet dem Neuling durchaus nichts, wenn er nötigen falls das Geschäftslokal ausfegt. Ich selbst habe das oft genug getan, und wer, glauben Sie, waren meine Kameraden dabei? David McCargo, jetzt Oberaufseher der Alleghany-Taleisenbahn, Robert Pittcairn, Oberaufseher der Pennsylvania-Eisenbahn, und Herr Morland, jetzt Anwalt der Stadt Pittsburg. Wir alle wechselten beim Ausfegen einander ab. Haben Sie erst eine Stellung erlangt, dann, rate ich Ihnen allen, streben Sie nach dem Höchsten. Ich würde keinen Heller für einen jungen Kaufmann geben, der sich nicht gleich von Anfang Carnegie, Kaufmanns Herrschgewalt. 1