9 die daselbst ansässige Industrie Aufschluß. Auf Vollständigkeit kann diese Tabelle allerdings keinerlei Anspruch machen. Über die städtischen Einrichtungen der größeren Städte im Jahre 1909/10 gibt die nachstehende Tabelle*) Auskunft. Gouverne ments Anzahl der Städte Zahl der Städte mit Be leuch tung Darunter Was- ser- let- tung Kana li sation Schlach t- hän- sern Fcuer- tvehr Straften - bahnen Tele fon Elek trisch ®“ 8 Petro leum Warschau 25 24 3 23 3 1 23 23 3 4 Kalisch 13 13 1 13 — — 13 13 — — Kielce 7 7 j 7 2 — 7 7 — — Lomscha 7 7 7 i — 7 7 — — Lublin 13 12 1 12 i 2 13 13 — 2 Petrikau 15 13 3 2 10 i — 14 14 4 6 Plvzk 9 9 — 1 9 i i 9 9 — 2 Radom 10 10 1 — 10 — i 10 10 — — Suwalki 10 10 10 — 10 10 — — Siedlez 12 9 i 9 — — 11 12 121 114 4 8 110 9 5 117 118 7 14 Alan ersieht aus dieser Tabelle die Ansätze zur modernen L-tädteentwickelung, die wahrscheinlich wesentlich besser ohne die russische Verwaltung gewesen wäre. Jedenfalls dürften die Zu stände in den russisch-polnischen Städten zum Teil weit besser sein, als diejenigen in ähnlichen galizisch-polnischen Städten. Die Trinkwasserversorgung der polnischen Städte ist sehr ungünstig. Unter 27 untersuchten Städten haben nur 8 artesische Brunnen. Die meisten Städte müssen sich mit Wasser aus Flüssen oder gewöhnlichen Brunnen begnügen, die vielfach weder aus gemauert oder zementiert, noch mit Pumpen versehen sind. Dar auf dürften die ungünstigen hygienischen Verhältnisse in den polnischen Städten zurückzuführen sein. Namentlich die Kinder sterblichkeit ist überall recht bedeutend. Verteilung des Grund und Bodens. Im Königreich Polen entfiel im Jahre 1909 aus Ackerland 56,3 %, Wälder 18.%, Wiesen 8.%;, Weiden 6,8 %, Unland 4,2 %, auf Baugründe, Plätze, Gärten 3,9 ■%, auf andere Gründe 2,8 % der Fläche.**) Landwirtschaft. Die Verteilung des Grundbesitzes unter die verschiedenen Besitzkategorien verhält sich laut nachstehender Tabelle. *) Bergt, t). Bvustedt S. 288. •*) Rogouski S. 10.