27 außerordentliche Mächtigkeit von 12—18 m aufweist. Die Hangenden Karwiner Schichten und die liegenden Ostrauer Schichten sind gleichfalls zusammengeschmolzen; auch diese Schich tn enthalten eine Anzahl bauwürdiger Flöze von ansehnlicher Mächtigkeit. Die Schichten des Steinkohlengebirges treten an zahlreichen Punkten zu Tage, überall sonst wird das Karbon von den jün geren Schichten der Trias, des Tertiärs und des Diluviums über lagert. Die Mächtigkeit dieser Schichten ist jedoch nicht bedeu tend, so daß die Tiefe der Schächte in: allgemeinen gering ist. In Dombrowa wurde früher sogar das mächtige Redenflöz im Tagebau gewonnen. Die Lagerung der Steinkohlengebirgsschichten ist verhält nismässig wenig gestört. Größere Faltenverwerfungen sind nicht vorhanden. Dagegen treten eine Anzahl meist nordsüdlich ver laufender Sprünge auf, die namentlich im westlichen Teile des Gebietes fiir den Bergbau störend sind. Die Wasserführung der Schichten ist im allgemeinen nicht bedeutend. Mit größeren Wasserschwierigkeiten haben die Gruben hauptsächlich dort zu kämpfen, wo das Steinkohlengebirge die stark Wasser führenden Schichten der Trias unterlagert. Steinkohlen finden sich auch noch in den Schichten der Keuperformation weiter südlich in der Gegend von Blanowicc und Zawierce. Diese sogenannten Moorkohlen sind in Flözen entwickelt, die geringe Stärke besitzen (bis 2 m) und verhältnis mäßig aschereich sind. Sie werden in mehreren Gruben abgebaut, dienen meist Jndustriezwecken, sind aber auch für Hausbrand zwecke im näheren Umkreise gut verwendbar. Beschaffenheit der Kohlen. Die Kohlen aus den verschiedenen Gruben und Flözen des Dombrowaer Beckens sind verhältnismäßig wenig von einander verschieden. Sie gehören durchweg zur Gattung der nicht backenden Magerkohlen. Infolge ihres starken Sauerstoffgehaltes brennen sie mit langer Flamme. Die Menge der flüchtigen Bestandteile beträgt 40%, der mitt lere Heizwert der lufttrockenen Kohle 6600 Wärmeeinheiten. Der Aschengehalt, der starken Schwankungen unterworfen ist, ist recht hoch, er beträgt im Durchschnitt über 7 Zur Herstellung von Koks- und Leuchtgas ist die Dombro waer Kohle nicht geeignet. Im folgenden seien einige Analysen von polnischen Kohlen mitgeteilt. Es enthielt die Kohle im ursprünglichen Zustande: