^inmal muß der Krieg ja doch zu Ende gehen — und so £ wenig wie in der Tätigkeit für seine Fortführung, dürfen wir in den Bemühungen für die Vorbereitung des Friedens ermatten. Darum keine Kriegsverdrossenheit und keine Friedensverdrossenheit! Für Heer und Flotte sorgen andere: wir im Hinterlande können nur mit unseren Erfahrungen und unserem Nachdenken an der Vorbereitung der Friedenswirtschaft mitwirken. Jeder tut seine Schuldigkeit, wenn er seine Ideen der (»Öffentlichkeit und den Regierenden unterbreitet; falsche Bescheidenheit wäre hier zu allerletzt am Platze. 1. Die wirtschaftliche Lage, in der sich Oesterreich- Ungarn nach Beendigung des Krieges befinden wird, er scheint uns wie ein ungeheuer vergrößertes Bild dessen, was sich vor einem Jahrhundert, nach dem Abschluß der napoleonischen Kriege, abgespielt hat. Ein Aufwand, der zu den Einnahmen des Staates außer jedem Verhältnisse stand, mußte die Staatsschuld erhöhen und die Ausgabe ungedeckter Noten in ungeahntem Maßstabe bewirken, mit all den Folgen, die solchen wirtschaftswidrigen Er scheinungen notwendig anhaften: Unterwertigkeit der heimischen Währung im Auslande, sinkende Kaufkraft des Geldes im Inlande, Riesengewinne Einzelner gegenüber zunehmender Verarmung der großen Mehrzahl. Doch ist der Maßstab für all das eben ein ganz an derer geworden. Wenn wir aus der Vergangenheit eine Lehre ziehen wollen, kann es nur die sein, durchaus andere Wege einzuschlagen, um in normale Bahnen zu rückzukehren. Das Gespenst eines Staatsbankerottes 7