Die erste, die Beschaffung von Milliarden im Inlande, be darf an sich keiner Begründung; es kann sich nur um das Wie handeln. Dazu kommt dann die Herstellung der Va luta: an den Abbau der Preise schließt sich von selbst die Rohstoffbeschaffung und die Belebung von Gewerbe und Handel ns ist selbstverständlich, daß keine dieser Fragen ge sondert, für sich allein, behandelt werden kann. Die an zuwendenden Mittel greifen ineinander; sie können sich gegenseitig ergänzen und gegenseitig hindern. Darum ist es ausnehmend wichtig, ihre relative Bedeutung festzu stellen, gewissermaßen den Vorrang zu bestimmen, der einem der Zwecke vor einem anderen gebühren soll- 111. W'o anfangen? Die Wiederherstellung unserer Staats finanzen ist das Alpha und das Omega unserer Bestre bungen. Sie ist natürlich auch ein grundlegende Voraus setzung für die Regelung unserer Währung; mit einigem Recht könnte man freilich auch das Umgekehrte behaupten. Die Valutaregulierung wieder sollte zum Abbau der Preise mithelfen;, ohne diesen ist das Aufleben der industriellen und gewerblichen Tätigkeit nicht denkbar. Und nur das Er starken unseres Erwerbslebens überhaupt kann uns in die Lage setzen, die Neuordnung unserer Wirtschaft ins Werk zu setzen. Unverkennbar bestehen jedoch auch gegensätzliche Interessen. Der staatliche Geldbedarf greift tief in das Er werbsleben; das ist unvermeidlich. Schwierig ist die Grenze abzustecken; man wird da nicht eben wehleidig sein können. In sehr engem, aber leider sehr widerstreitendem Verhältnisse steht die Hebung der Valuta mit dem Abbau der Preise. Jede Einfuhrbeschränkung, die aus Gründen der Währungspolitik erfolgt, schädigt unmittelbar und mittelbar die Preispolitik. In gleichem Sinne wirkt, aller dings in beschränktem Maße, die Hebung der Ausfuhr. Dieses Verhältnis ist von der allergrößten Bedeutung; es bedarf der sorgfältigsten Erwägung, der vorsichtigsten Behandlung.