23 O. GW. 25. A. 858 Bis 1876 fand eine getrennte Angabe dieser beiden Posten statt. Die Wieder einführung dieses Modus wäre zur besseren Beurteilung des jeweiligen Status der Bank sehr wünschenswert. In kritischen Zeiten wird der Bank nämlich ein weit größerer Prozentsatz der Depositen der Banken und Bankiers als der Depositen der Privaten und Kaufleute entzogen. 5. Siebentage Wechsel usw. (7 Day & other Bills) sind sieben-, mitunter auch zehntägige Zahlungsversprcchen der Bank, die van Geschäfts- leuten zur Begleichung von Zahlungen gekauft werden. Da sie, mit dem Akzept der Bank von England versehen, große Sicherheit bieten, sind sie in England ein beliebtes Geldsurrogat. Hierbei sei darauf hingewiesen, daß das deutsche Bankgesetz den Noten banken die Akzeptierung von Wechseln verbietet. Den Passivposten stehen folgende Aktivposten gegenüber: 1. Regierungssicherheiten (Government Securities). Sie bestehen aus englischen und britischen Staatspapieren. 2. Andere Sicherheiten (Other Securities). Es sind dies die übrigen Wertpapiere, die die Bank besitzt, hauptsächlich Kolonial- und Bankaktien, ferner Wechsel - und Lombardbestände. Da nach dem „Common Law“ die als Sicherheit für ein Darlehen verpfändeten Werte formell in das Eigentum des Gläubigers übergehen — dem Schuld ner verbleibt bis zur Abwicklung des Pfandgeschäftes nur die Nutznießung —, so sind in den Posten „Regierungssicherheiten" und „Andere Sicher heiten" nicht nur die Anlagen der Bank, sondern auch die als Sicherheit gegebenen Dokumente enthalten. — In den abgekürzten Wochenübersichten wird dieser Posten, von dem die Wechsel nur einen kleinen Teil bilden, als Portefeuille bezeichnet. Die Bank von England diskontiert, wenn sie große verfügbare Mittel besitzt, häufig auch unter ihrer „B a n k r a t e". Am offenen Markt kaufen Depositen banken, Diskonthäuser und Wechselmakler Wechsel zur „M a r k 11 a t e" an, die stets niedriger als die Bankrate ist. Auch die Marktrate ist kein einheit licher Satz; auf ihre Höhe wirkt mitbestimmend dieOualitätder Wech sel. Ganz allgemein unterscheidet man „bank bills" (von Banken ausgestellte und indossierte Wechsel) und „trade bills" (von Handelsfirmen ausgestellte und indossierte Wechsel), die einen höheren Diskont als die „bank bills" bedingen. 3. Noten (Notes). Noten erhält die Bankabteilung, wie erwähnt, von der Emissionsabteilung im Tausch gegen die entsprechende Menge gemünzten oder ungemünzten Goldes. Der Notenbestand der Bank-