nicht, den französischen Markt zu erobern; denn die französischen Gewerbetreibenden wollen keine Konkurrenz in ihrem Gebiete und verlan gen, daß das Loch an der Saar nach Frankreich hin durch Kontingentierung der Aussuhr ver stopft Werde. Also Einfuhrverbote. Anderseits mußte infolge der in der Frankenlöhnung — lies rheinische Mark — begründeten Höhe der Gestehungskosten das Saarland den deutschen Markt verlieren; sogar auf dem ei genen saarländischen Markt wurde es von deutschen Produkten unterboten, weil die eigenen 50—100 Prozent teurer waren. Dabei ist nach den Feststellungen des Handels kammerberichtes heute noch für zwei grund legende Wirtschaftszweige die Lage übernormal günstig, nämlich für Kohle und Eisen. Weil der Elsenhunger in Frankreich zum Wiederaufbau der zerstörten Gebiete noch übergroß sei, deshalb litten die Hüttenwerke nicht noch viel mehr. Mit dem durch die Reparationskohle geförderten Wie dererstarken der lothringischen und französischen Eisenindustrie aber werde die Lage dann „un zweifelhaft so werden, daß es kaum mehr möglich sei, Eisen nach Frankreich abzusetzen"; ein Absatz, der anderseits in Deutschland mit Papiermark unzureichend bezahlt werden Auf die Kohle kommen wir weiter unten beson ders zurück Für die übrigen Waren wird schlechthin festgestellt, daß die westliche Orientie rung einfach daran scheitert, daß es nicht möglich ist, saarländische Erzeug nisse in Frankreich abzusetzen. Um sich nun wenigstens die Reste des Absatzes nach Deutschland zu erhalten, blieb nichts anderes übrig, als die Produktionskosten. — also auch die Löhne — herabzusetzen. In wie starkem Umfange dies geschah, ersehe man daraus, daß 32