III. Die technische Gestaltung der Kohlen vers orgung. Arm an eigenen Kohlenfundstätten, von denen die einzige von Bedeutung überdies im äussersten Westen liegt, ist also Süddeutschland bei dem Bezug der notwendigen Brennstoffe in der Hauptsache auf mehr oder weniger weit entfernte Produktionsgebiete angewiesen. Die Kosten der Verbringung der Kohlen vom Fundort zur Verbrauchs stelle nehmen infolgedessen hier einen zumeist recht grossen Teil der Ausgaben für die Breunstoffversorgung in Anspruch, und es hängt sehr viel von ihrer Höhe ab, für welche Provenienz der Kohlenverbraucher sich entscheidet. Letzten Endes beruht nun aber — allgemein betrachtet, im Einzel falle treten selbstverständlich auch noch andere Faktoren hinzu — die Höhe der Transportkosten auf der Art des zur Verfügung stehenden Transportmittels. W T as an Kohlen mit der Fuhre, der auf weitere Entfernungen kostspieligsten Verkehrsvermittlung, direkt von der Grube dem Ver braucher zugeführt wird, ist natürlich nur sehr wenig. Im Saargebiet, wo ein solcher Landabsatz noch verhält nismässig gross ist, beträgt er dennoch nur etwa 5% des Gesamtabsatzes. Diese Art der Beförderung kann dem nach für eine nähere Betrachtung der technischen Ge staltung der Kohlenzufuhr unberücksichtigt bleiben, da sie ja nur für ganz wenige in allernächster Nähe der Zechen ansässige Verbraucher in Betracht kommt. Die grosse Menge der süddeutschen Konsumenten muss ihre Kohlen auf weite Entfernungen auf dem Schienen- oder auf dem Wasserwege beziehen. Ob Eisenbahn- oder Schiffsver- frachtuug für die Beförderung der Kohlen vorteilhafter