6 1911 die Größe von 5,5 Millionen erreicht. Ebenso hat sich in der Stahlherstellung der Vorsprung Deutschlands gegenüber Englands erhöht, von 6,2 Millionen im Jahre 1909 auf 7,7 Millionen im Jahre 1910. Frankreich befindet sich ungefähr in gleicher Lage wie England, seine Stahl- und Eisenerzeugung macht Fort schritte, kann aber in der Steigerung den Wettbewerb mit den Vereinigten Staaten und Deutschland nicht mehr aufnehmen, Frankreich steht mit einer Eisenerzeugungs menge von 4,4 Millionen Tonnen im Jahre 1911 und mit einer Stahlerzeugungsmenge von 3,7 Millionen Tonnen in der Reihe der vier Länder an letzter Stelle, Die gewal tige Ueberlegenheit der Vereinigten Staaten tritt besonders deutlich in Erscheinung, wenn man sich vergegenwärtigt, daß im Jahre 1910 die Eisenerzeugung der Vereinigten Staaten nur um 1V 3 Million geringer war als die Eisen erzeugung Deutschlands, Englands und Frankreichs zusam mengenommen, und wenn man sich ferner vergegenwär tigt, daß die Stahlerzeugung der Vereinigten Staaten von Amerika in dem gleichen Jahre um über 3 Millionen Tonnen größer war als die in Deutschland, England und Frank reich erzielte Menge, Die deutsche Eisenindustrie verdient insofern ein Interesse, als ihre Entwicklung kennzeichnend für unsere Großindustrie ist. Noch mehr — sie schreitet an der Spitze und hat die wirtschaftliche Führung aller Industrien übernommen, die mit dem Berg- und Hüttenwesen in irgend einem Zusammenhänge stehen. Warum das so ist, kann man nicht so ohne weiteres sagen. Die Statistik wird kaum die Handhabe geben. Man kann aber leicht die Erklärung finden, wenn man die Versammlungen der Eisenhüttenleute verfolgt. Wenn man sieht wie dort wissenschaftlich und wirtschaftlich ge arbeitet wird, wie Kohle und Eisen ihre Zusammengehörig