55 Neueisen, das aus Erzen stammt, verbraucht, so würde sich der Gesamtverbrauch des Jahres auf 10 000 000 t + 9 000 000 t (Altmaterial) = 19 000 000 t belaufen. Diese 19 000 000 t kämen dann 25 Jahre später also 1950 wieder als Altmaterial auf den Markt (und zwar die darin steckenden 9 000 000 Tonnen, die 1900 konsu miert wurden zum zweiten Male als Altmaterial). Werden diese Betrachtungen fortgesetzt, so erhält man folgendes Schema: in 1000 Tonnen 1900 1925 1950 1975 Zum 1. Mal verbrauchtes Neueisen 9 000 10 000 15 000 20 000 2. „ „ (Alt) „ — 9 000 10 000 15 000 3 — 9 000 10 000 4 — — — 9 000 Gesamtverbrauch pro Jahr 9 000 19 000 34 000 54 000 Für das Jahr 2000 ergibt sich dann auf dem deut schen Markt eine Schrottmenge, die gleich der Summe des Eisenverbrauchs von 1900, 1925, 1950 und 1975 ist. Der Bedarf an Eisenwaren müßte sich aber geradezu ge waltig gesteigert haben, wenn neben diesen Schrottmengen noch ebenso bedeutende neu aus Erzen gewonnene Eisen mengen zur Verwendung kommen könnten. In der obigen Zusammenstellung wurde angenommen, daß sich der Eisenverbrauch 1975 auf 54 000 000 t stellt, also genau 6 mal so groß ist als 1900. Während nun heute das aus dem Erz frisch gewonnene Eisen noch bei weitem überwiegt, so wäre 1975 die Bedeutung desselben sehr zurückgegangen. Bemerkenswert ist weiter, daß das im Jahre 1900 gewonnene Eisen im Jahre 2000 zum 5. Male das 1925 erzeugte zum 4. Male usw. in Fertigwaren verwandelt wird. Der jährliche Schrottverbrauch steigert sich demnach erstens ungefähr entsprechend dem um 25 Jahre zurück