weil er eigentlich vom Geldtausch abstrahieren will, bei der er daher auch gar nicht Prüft, ob er sie auch wirklich machen durfte; er seht nämlich stillschweigend voraus, daß die Erträge und Einkommen alle stabil bleiben, was eben nur beim Geld tauschverkehr möglich ist. Nur wenn es Gelderträge und Einkommen , gibt, kann man überhaupt von Preisen und Preisveränderungen sprechen. And der Sah, daß wenn einige Preise steigen, andere fallen müssen, gilt nur unter der Voraussetzung gleich bleibender Einkommen. Ist aber diese Voraussehung überhaupt möglich, hat es einen Sinn, sie zu machen? Ich behaupte, nein. Tatsächlich muß jede nennenswerte Preisveränderung Einkommensveränderungen zur Folge haben und auch alle Arsachen von Preisveränderungen, z. B. Änderungen in den Bedürfnissen, Änderungen in den Produktions kosten und, wie wir sehen werden, auch Änderungen von der Geld- seite her, werden Einkommensveränderungen bewirken. Wenn z. B. die Produktionskosten irgendeiner Ware sinken, so bewirkt das schon Einkommensveränderungen bei den Anbietern der Roh stoffe, die vielleicht weniger gebraucht werden, oder es werden Arbeitskräfte entbehrlich und sie verlieren ihr Einkommen. Aber auch die Einkommen der Anbieter jener Ware werden sich in den meisten Fällen ändern, und zwar oft noch eher, als sich deren Preise ändern. So wird alles, was überhaupt als Arsache von Preisverände rungen in Betracht kommen kann, auch die Einkommen verändern. Die Veränderungen, die sich im tauschwirtschaftlichen Organismus bei diesen beiden wichtigsten Geldausdrücken vollziehen, stehen in engstem Zusammenhang. Wenn man diesen engen Zusammenhang zwischen Preisen und Einkommen erkannt hätte, wozu nur ein wenig Beobachtungsgabe gehört hätte, wäre der Gedanke sehr naheliegend gewesen, daß es überhaupt weniger auf die reale Geld menge und ihre Vermehrung, die die bisherige Geldtheorie allein betrachtete, bei der sogenannten Insiation ankomme, sondern auf die Einkommen. And man wäre so schließlich auch zu dem Sahe gekommen, den ich zur Erklärung der Geldprobleme an die Spitze stelle, daß nicht die Menge realen Geldes, sondern daß die Ein kommen die Güter kaufen. Dann wäre man aber auch weiter zu der Einsicht gekommen, daß es im Kriege einer der wichtigsten Aufgaben ist, große Einkommensverschiebungen und ein- 20