43 nahezu den dritten Teil der ganzen Wareneinfuhr. Denn diese (ohne Edelmetalle) war 1916/17 2,6 Milliarden Dollars (bei 6,3 Milliarden Dollars Ausfuhr). Seit Juli 1917 scheint sich aber infolge der steigenden Lasten, mit denen Amerika seinen Freunden zu Äilfe kommen muß, ein starker Goldabfluß bemerkbar ju machen, der die Einfuhr weit übertrifft. In den ersten fünf Wochen des Finanzjahres, Juli und August 1917, sollen 73 Millionen Dollars Gold abgeflossen und nur etwa der vierte Teil zugeflossen sein. Seit der Kriegserklärung an Deutschland Anfang April soll die Goldausfuhr 1,5 Milliarden Franken, die Goldeinfuhr aber nur 230 Millionen Franken be tragen haben. Deshalb erließ Präsident Wilson, da das Schatzamt durch diese Goldausfuhr ernstlich beunruhigt sei, eine Verfügung, wo nach die Ausfuhr von gemünztem und Barrengold von einer be sonderen Erlaubnis abhängig gemacht wird. Das schon vorher nicht unerhebliche Disagio der amerikanischen Valuta in den neutralen Ländern hat sich daraufhin bedeutend verstärkt. Immer hin besitzt Amerika noch die ungeheure Summe von 3 Milliarden Dollars in Gold, wovon ihm etwas über 1 Milliarde Dollars während des Krieges zugeflossen sind, während der Abfluß seit dem Kriege mit Deutschland etwa 300 Millionen Dollars beträgt. Am die Arsachen der wachsenden Goldabflüsse festzustellen, wurde in den Vereinigten Staaten eine Antersuchungskommission eingesetzt. Amgekehrt soll in Japan erwogen werden, wie man dem vielen Goldzufluß entgegenwirken könne (The Statist vom 18. und 25. August 1917). Die Nationalbank von Kopenhagen hat die österreichisch-ungarische Bank im Sommer 1917 gebeten, ihr statt Gold lieber Waren, vor allem Petroleum und Benzin, zu senden!