H l I I 1 I Geldsorten im Betrage von über 500 Mark, alle sonstigen Zah lungsmittel in ausländischer Währung im Betrage von über 1000 Mark und alle Forderungen in Reichs- oder irgendeiner aus ländischen Währung gegen Personen und Firmen in allen neutralen Staaten sowie in Bulgarien und der Türkei im Betrage von über 5000 Mark. Wie diese Vorschriften angewendet werden und wie die darauf hin erfolgenden Maßregeln der Reichsbank wirken werden, steht noch dahin. Werden sie energisch angewendet, so ist, vorausgesetzt, daß auch das ganze militärische Zahlungswesen von ihnen erfaßt wird, auf dem Gebiete des Zahlungsverkehrs wohl alles ge schehen, was geschehen kann. Am wichtigsten aber bleibt immer der Warenverkehr, und hier inuß dafür gesorgt werden, daß auch noch längere Zeit über den Friedensschluß hinaus der gesamte Export und Import einheitlich überwacht und jeder unnötige Import vermieden wird, daß aber für unseren Export die höchstmöglichen Preise erzielt werden. Das Ganze ist also eine der wichtigsten Auf gaben der Übergangswirtschaft, die natürlich heute schon vor bereitet werden muß. Zu geringe Beachtung ist bisher auch dem Effektenverkehr mit dem Auslande für die Frage der Äebung unserer Valuta ge schenkt worden. Als zu Beginn des Krieges die deutsche Valuta sank und gleichzeitig die ersten Kriegsanleihen herauskamen, wurde das Kapitalistenpublikum veranlaßt, ausländische Werte zu ver kaufen und dafür Kriegsanleihe zu zeichnen. So gingen große Posten Effekten ins Ausland, die man später mit sehr viel höherem Nutzen hätte verkaufen können. Das war um so bedauerlicher, als dieser Export in keiner Weise zur Lebung unserer Valuta benutzt wurde. So wurde er verzettelt, während er nützlich für uns vor allem hätte sein können, wenn man ihn damals, neben einem Gold export, als Grundlage für Kreditaufnahmen im Auslande be nutzt hätte. Lange geschah auch gar nichts, um die Anlage deutschen Kapitals in ausländischen und im Auslande verbleibenden Effekten wirksam zu verhindern, und gegen die so bedenkliche Effektenabwan derung deutschen Kapitals, hinter der immer die Möglichkeit be absichtigter Steuerhinterziehungen steht, ist noch heute nicht ge nügend eingeschritten. Insbesondere bei einer Reise ins neutrale 134