Bei der Deutschen Verlags - Anstalt in Stuttgart ist von Professor 0r. Robert Liefmann ferner erschienen: Geld und Gold ökonomische Theorie des Geldes Geheftet M 4.—, gebunden M 5.— „Eine atemraubende Schrift. Liefmann sucht als Gelehrter von Ruf tiefschürfend rücksichtslos die Wahrheit. Es ist eine grausame Ab rechnung, die Liefmann hält. Aber sie ist der Verknöcherung, die in diesen Dingen bisher das große Wort führte, zu gönnen. Mir ist um die Zukunft der Liefmannschen Anschauung, die auf dem gediegenen wissenschaftlichen Rüstzeug beruht, nicht bange. Als volkswirtschaftlichem Schriftsteller, der die Gold- und Geldliteratur der letzten 25 Jahre verfolgt, tritt mir zum erstenmal eine klare, durchsichtige, wissenschaftlich einwandfrei begründete selbständige Geldtheorie entgegen, die ebenso einfach und klar ist wie diejenige der Nominalisten und Metallisten geschraubt und unklar war. Zn der Entwicklung der Theorie Liefmanns schließt sich Quader an Quader einfach wahr und ge dankenklar, baut sich ruhevoll seine psychische Wirtschaftsaufsassung auf: Das Gold als Deckung ist ein sehr teurer und überflüssiger Vertreter der abstrakten Rechnungseinheit, die ebenso nur in Papier gegeben sein kann; die Zahlungsmittel sind nur Tauschmittel; das was die Güter kauft, was die Preise bildet, das ist das Einkommen." (Grafs Finanz-Chron», Berlin.) „Der bekannte Freiburger Nationalökonom gibt uns in diesem Werk eine ökonomische Theorie des Geldes, verfolgt aber im letzten Grunde auch praktische Zwecke, und zwar praktisch im höchsten Sinne. Gerade jetzt hat die Frage der Goldwährung für fast alle Länder das größte Interesse. Bisher hielt man es für ein unerreichbares Ideal, die Abschaffung der Goldwährung ins Auge zu fassen. Es wäre aber unseren wirtschaftlichen und politischen Gegnern gegenüber eines der wichtigsten Kampfmittel, denn wenn es gelingen könnte, auch noch in anderen Ländern die Goldwährung zu beseitigen, so würde es uns nicht nur Milliarden sparen, sondern es würde auch insbesondere England damit ein empfindlicher Schlag versetzt. Der Verfasser zeigt auf der Grundlage seiner allgemeinen Wirtschafts theorie, daß eine Papierwährung, wenn nur das Papiergeld nicht beliebig ver mehrt wird, ganz ebensogut funktionieren könne." (Finanzherow, Frankfurt a. M., „Wir empfehlen die Lektüre des Buches nicht nur denen, die sich den An- sichten des Verfassers zuneigen und daher neue Rechtfertigungsgründe für ihren Standpunkt gern entgegennehmen, sondern auch allen denen, die in der Aufrechterhaltung der Goldwährung die sichere Grundlage unserer seitherigen wirtschaftlichen Machtstellung erblicken, theoretische Darlegungen aber in eingehendster Weise prüfen, um danach feststellen zu können, ob sie ihre Stellung zu den neuesten Währungsproblemen weiter rechtfertigen und behaupten können." (Berliner Börsenzeitung.)