[ur n- IV. 11- es. en aft ste zer an je ar. MN, Am <Oo- ur ll At Al aıt= 15 aıl er 1e 2r, ‘©, FE IL. le sagt, als Ursache der Produktivität die Arbeit annehmen; denn lie Geschichte lehrt, daß ganze Nationen trotz der Anstrengungen und Sparsamkeit ihrer Bürger in Armut und Elend geraten sind.”) Nicht die Arbeit als solche ist die Ursache der Produktivität eines Landes, sondern die gesellschaftlich organisierte Arbeit. Der Begriff „Produktivität“ wie wir ihn bei List finden, hat nicht die Prägnanz und Schärfe der Formulierung wie bei den Klassikern. Ein Begriff, der auf gesellschaftlicher Grundlage auf- gebaut ist, der bestimmt werden soll durch den Aufbau der Gesell- Schaft in einer bestimmten Richtung, kann nicht so eindeutig prägnant festgelegt werden wie ein Begriff, bei dem alle gesell- schaftlichen Varianten ausgeschieden sind. Man kann Lists Begriffs- bildung nur gerecht werden, wenn man ihn nicht mit dem Maß- stab der klassischen Nationalökonomie mißt, Man muß sich eben vergegenwärtigen, daß sein Streben darauf gerichtet war, zu er- gründen, inwieweit eine gesellschaftliche Organisation die Orga- nisation der produktiven Kraft eines Landes bedingen und steigern konnte. 5 Den Begriff „Rentabilität“, unter dem wir heute im allge- meinen die Ergiebigkeit des Erwerbes verstehen, bringt List über- haupt nicht. Der Begriff „Rentabilität“”) ist ein rein personal- skonomischer Begriff. Wenn z. B. von „der Rentabilität eines Eisenbahnbetriebes für einen Staat gesprochen wird, dann wird lieser KEisenbahnbetrieb vom individualistisch-personalökono- mischen Standpunkt aus betrachtet, nicht aber vom nationalöko- nomischen. List befaßt sich nur mit der nationalökonomischen Seite der Produktivität. In seiner ganzen Theorie ist für die Personalökonomik nirgends Raum. Er betrachtet den gesellschaft- lichen Organismus als lebendiges Ganzes, nicht als eine Zusammen®* setzung aus einzelnen Individuen. Unter den Kritiken, die die Theorie der produktiven Kräfte behandeln und mit denen wir uns noch eingehend zu beschäftigen haben werden, ist keine mit Ausnahme Dührings”) und später Sombarts*), die bei der Kritik des theoretischen Teils des Listschen Systems versucht hat, Lists im Gegensatz zu den Klassikern andersartige ökonomische Auffassung herauszuarbeiten. Weil sie Lists Anschauung mit dem Maßstab der klassischen politischen Oekonomie nicht messen können, nennen sie seine Theorie einen Ableger seines handelspolitischen Programms, sprechen sie ihm jede theoretische Begabung ab. ; pr, IL, 6. t Ss 4. List *) nennt das System Adam Smiths, und seiner Nachfolger List, Nationales System. 5S. 223, 224. Jppenheimer, Die Theorie der reinen Oekonomie. S. 86 und S. 574. Jühring, Grundlegung der Volkswirtschaftslehre. S. 26/28. S. 98. 3ombart, der moderne Kapitalismus. II. Hibbd. 2. Bd. S. 213, 914. "ist. Nationales System S. 225.