8 Einleitung. Einfluß von Wettbewerb, technischen und wirtschaftlichen Fort schritten, kann er hier immer gar nicht so handeln, wie er will, vielfach wird er immer weniger der Leiter als vielmehr der Sklave seiner Produktionseinrichtungen und Kapitalanlagen. Es sind dies Tatsachen, welche wir später in anderem Zusammenhänge noch ein gehender zu betrachten haben. Es waren besonders gewisse Umgestaltungen der Technik und damit im Zusammenhang solche in der Gütererzeugung und der Wirtschaftsweise, welche diesen Prozeß, vor allem seit dem Beginn der Neuzeit, noch verstärkt haben. Im Gegensatz zu früheren Zu ständen hat die moderne Produktionsweise eine Eigentümlichkeit in weit stärkerem Umfange ausgebildet, welche für unsere Zusammen hänge hier von ganz besonderer Bedeutung ist. Ursprünglich war die Gütergewinnung bzw. die Gütererzeugung durch den Menschen eine direkte gewesen. Der Mensch hat un mittelbar ohne die Benutzung von Werkzeugen oder sonstiger tech nischer Hilfsmittel, seinen Lebensbedarf gewonnen. Er hat ihn, wie wir es noch heute auf primitiven Stufen vorfinden, unmittelbar durch einfaches Sammeln in der Natur erworben. Die Entwicklung hat dazu geführt, daß in steigendem Umfange zur Gewinnung des Be darfes Umwege eingeschlagen Avurden, die geeignet waren, die sach liche Ergiebigkeit der menschlichen Arbeit und damit den Umfang der Gütererzeugung zu vergrößern. Die Schaffung und Benutzung von Werkzeugen und Maschinen dient ja nicht unmittelbar der Be friedigung des menschlichen Bedarfes, sie dient nur mittelbar dazu, indem mit ihrer Hilfe erst die eigentlichen Genußgüter, welche der Mensch zum Leben braucht, erzeugt werden, und zwar dank der Benutzung dieser sogenannten Produktionsmittel (Kapital im tech nischen oder volkswirtschaftlichen Sinne) in wirtschaftlich voll kommenerer Weise, als es sonst der Fall wäre. Diese Anwendung von Produktionsmitteln zur Herstellung und Gewinnung des mensch lichen Bedarfes ist das, was man als Produktionsumweg bezeichnet, ein Verfahren, das in gewaltigem Umfange die Ergiebigkeit der menschlichen Arbeit gesteigert hat. „Brennholz z. B. kann man ganz direkt gewinnen, indem mail sich auf das Auflesen dürrer Äste oder auf das Abbrechen dürrer Zweige beschränkt. Ein kurzer Produktionsumweg führt zur Er zeugung und Anwendung einer steineren Axt, ein längerer Umweg führt dazu, aus der Erde Eisenerze zu graben, die zur Schmelzung derselben erforderlichen Brennstoffe und Geräte zu gewinnen, dann durch Schmelzung aus dem Erze Eisen, durch weitere Be arbeitung aus diesem Stahl und aus dem Stahl endlich eine wohl