151 Um die Verteilung der einzelnen Anophelenarten zu ermitteln, hat die Kommission zur Erforschung der endemischen und epide mischen Krankheiten im Januar 1909 die Mücken in großem Maß stabe gesammelt. Sie entsandte nach verschiedenen Gegenden Mit glieder; außerdem wurden die Kö-i und die Polizeibeamten zu Hilfe genommen. Eine Übersicht über die auf diese Weise ermittelte Verteilung der Mückenarten auf den Nord-, Mittel-, Süd-, Ost- und Westbezirk der Insel gibt das folgende Schema. Tabelle XI. Mückenart Nord bezirk Mittel bezirk Süd bezirk Ost bezirk West bezirk A. sinensis . . . + + + + + A. Eistoni . . . + 4- + + — A. punctulatus . + + + + — A. Rossi .... — -b + + — A. sp. aus Taitö . — — + + — A. maculatus . . — + + + — A. fuliginosus . . + + + + — (-)- positives, — negatives Vorkommen) Die meisten Anophelenarten finden sich also im Süd-, Ost- und Mittelbezirk. Im Westbezirk, d. h. auf den Pescadorinseln, gibt es nur eine einzige Art (A. sinensis). Der Menge nach kommen die Anophelen am reichlichsten in Süd- und Ostformosa vor; hier ist die Malaria sehr intensiv und sehr gefürchtet. Die wichtigen Unter suchungen von Kinoshita, Miyajima und anderen beschäftigten sich mit den Beziehungen zwischen bestimmten Anophelenarten und den Plasmodien, d. h. den Fieberarten. Sowie man weiß, welche Anophelen in einem Orte Vorkommen, weiß man auch, welche Arten der Malaria dort möglich sind. Folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Blutsaugexperimente von Kinoshita, Miyajima u. a.