190 I. Agkistrodon acutus Günther. Syn.: Ancistrodon acutus Boul. Diese Schlange wurde zuerst von Günther, der sie in China ge funden hatte, beschrieben; 1903 fand man sie auf Formosa. Sie ist relativ selten und kommt u. a. in den Gebirgsgegenden der Distrikte Shinchiku, Giran, Kilung, Nanto und Köshun vor. Der Kopf ist groß und löffelförmig, der Scheitel mit 9 breiten Schildern bedeckt. Das Agkistrodon acutus Günther Schnauzende ragt, wie die Photographie deutlich zeigt, auffallend nach oben. Zu beiden Seiten des Kopfes sieht man zwischen Auge und Nase eine jener tiefen Gruben, die für die Crotalidae charakte ristisch sind. Der lange und kräftige Giftzahn ist durchbohrt. Der Leib ist von 21 Reihen gekielter Schuppen bedeckt und zeigt eine deutliche pyramidenförmige Zeichnung. Der Schwanz ist kurz und auf der Endhälfte mit hornigen Schuppen bedeckt. Manche Exem plare sind sehr dick und über 120 cm lang. Die Giftdrüse enthält eine große Menge Flüssigkeit, die beim Eintrocknen ca. 74% an Wasser verliert und in Form von halbdurchsichtigen, grauweißlichen