3Sä 173 I I O CD I S s s r ! >1 Q 03 :m es das Individuum von der Masse seiner Mitmenschen heidet, ist kein Gegenargument. Einsamkeit und Leid ist e Dornenkrone, die das Königtum des irdischen Messias • mnzeichnet — es ist das Kennzeichen des Führers. 3o durchdringen soziale Disharmonien und subjektive onflikte und Leiden das Leben unserer Zeit und machen :h auf jedem Gebiet des Menschenlebens, dem religiösen, »litischen, häuslichen fühlbar, und wenn sie sich im Ge- hlechtsleben stärker bemerkbar und heftiger fühlbar achen als auf jedem andern Gebiet, selbst als auf dem !r Religion, so ist es, weil wir, sobald wir das Sexualge- et betreten, das Rückenmark des menschlichen Daseins ‘greifen, den Zentralnerv, bei dem jede Berührung am sftigsten, jeder Schmerz oder Freude am lebhaftesten hlbar ist. Nicht die geschlechtliche Disharmonie ist die urzel unserer Unrast, sondern die allgemeine Disharmo- e ist es, die selbst die Welt der Geschlechtsphänomene ‘einflußt. üie Grenzen, welche die fortschrittlichen Gruppen von ‘rsonen, die sich den neuen Lebensverhältnissen anzu- - ssen suchen, von den reaktionären scheidet, fällt keines- igs mit der Grenze des Geschlechtes zusammen. Eine iorgeSand und ein Henrik Ibsen gehören weit eher in ein id dieselbe Gruppe der modernen Entwicklung, als jeder n beiden in irgendeine Gruppe ihres eigenen Geschlechtes, enn wir die Menschheit nach Typen einteilen, so wird de Gruppe Männer und die ihnen entsprechenden Frauen Massen. Neben dem altbekannten Typus der Dime, die :h an der Straßenecke zum Kaufe anbietet, steht der ur- e Typus des Mannes — mit oder ohne Firnis der Zivili- tion —, der begierig ist, sie zu kaufen. Neben der para- ischen Frau, die im Verhältnis zum Mann nur Genuß d Luxus sucht, steht der Mann, der in der Verbindung t ihr nur zügellose Genussucht befriedigt. Neben der uen Frau, die Arbeit begehrt und beim Mann die Liebe