22 Mühlen, Käsereien, Werkstätten, Oelmühlen usw. und verfügen über Zuckerrübenplantagen im Gesamtumfange von 98 229 ha. Der Verband selbst hat 9500 ha Zuckerrüben und neun Zucker fabriken im Betrieb mit einer Zuckerproduktion von 17 043 t. Im Jahre 1924 sind bereits 22 000 ha mit Zuckerrüben bestellt, wobei die diesjährige Zuckerproduktion auf 34 000 t geschätzt wird. Dem Verband wurden vom Staate verschiedene staatliche Ländereien, darunter Wälder, Wiesen, Sowjetwirtschaften, brachliegende und meliorationsbedürftige Felder übergeben. Weiterhin befaßt sich der Verband natürlich mit dem genossenschaftlich organisierten Absatz der Ackerbau-, Viehzucht-, Geflügelzucht-, Gemüse gärtnerei-, Weinbau- und Bienenzuchtprodukte sowie verschiede ner technischer Rohstoffe, sowohl auf dem inneren als auf dem äußeren Markte. Im Jahre 1923 hat der Verband 8,3 Millionen Pud Getreide und andere Feldfrüchte nach dem Ausland ausge führt. Die Tätigkeit der Spezialverbände Das Lein- und Flachszentrum „Lnozentr“ hat im ersten Jahr seiner Tätigkeit 550 000 Pud Flachs und Werg und 85 000 Pud Hanf für den Export gesammelt. An die Mitglieder wurden 220 000 Pud verbesserter Hanfsamen verteilt. Die Bruttoernte an Flachs belief sich 1924 (ohne Sibirien) auf 11 Millionen Pud. Der Netto ertrag beläuft sich auf 8,2 Millionen Pud. Der Bedarf der russischen Industrie beträgt 4,2 Millionen, so daß 4 Millionen Pud Flachs für den Export übrig bleiben. ,,Sojuskartofel“ verfügt insgesamt über 99 eigene Betriebe für die Kartoffelverwertung, darunter Stärke- und Sirupfabriken, Kartoffeldörrbetriebe u. dergl. Im Juni 1923 ist unter Beteiligung des „Sojuskartofel“ die große Elektrizitätszentrale im Schunga im Gouvernement Gostroma errichtet worden, welche 15 Betriebe mit Energie und außerdem 49 Dörfer mit Licht ver sorgt. Eine ähnliche Station im Gouvernement Wladimir sieht ihrer Vollendung entgegen. Im Betriebsjahre 1922/1923 wurden 300 000 Pud Kartoffeln verarbeitet und daraus 750 000 Pud nasse Stärke, 56 000 Pud trockene Stärke und 123 000 Pud Sirup erzeugt. Im Geschäftsjahr 1923/1924 sollen 6,8 Millionen Pud Kartoffeln ver arbeitet werden. Eine interessante Genossenschaftsart sind die Holzverwertungs genossenschaften, die im „Vsekoles“ ihre eigene Zentralorgani sation haben. Die Grundform dieser Genossenschaften sind die Waldartele, die durchschnittlich etwa 60 Mitglieder umfassen und die sich die Aufgabe stellen, das Holz gemeinsam zu fällen, zu ver arbeiten und abzusetzen. Die Verarbeitung und der Absatz ge schieht natürlich hauptsächlich durch die Verbandsorganisation. „Vsekoles“ organisierte am 1. Juli über 70 000 einzelne Wirt schaftsbetriebe. Es waren 699 Holzfällerartele mit 45 282