Ein altes Mitglied des Bundes deutscher Bodenre- former, Zeugschmiedemeister Hermann JF a h n in Ber- lin, dem ich diese Angaben verdanke, hat dem Radikal Reform Verein angehört. Er hat in diesem Verein an- fang der 70er Jahre Borträge über die Bodenfrage ge- hört. Als Redner sind der Schriftsteller Ottomar Beta, der damals Redakteur der Staatsbürger Zeitung war, und Dr. August Theodor Sta m m aufgetreten. Die Vorträge, die Dr. Stamm gehalten hat, sollen sehr wir- kungvoll gewesen sein, während Beta mit seinen Vor- trägen fast immer verunglückt sei. Ich habe infolge einer Anzeige in der Staatsbürger Zeitung und angelockt durch das für die Jugend so bezaubernde Wort „radikal“ den Verein damals auch besucht. Ich war aber so enttäuscht, als lange nach der festgesetzten Zeit drei oder vier Per- sonen das Vereinzimmer betraten, daß ich fortgegangen bin, ohne zu erfahren, wie sich in diesen Köpfen die Welt gemalt hat. Hermann Heinrich Gollen. Uu P qt Jahre vor Held im Jahr 1853 hat der Assessor a. D. Hermann Heinrich G o ss e n in Köln in seinem Werke: „Entwickelung der Gesetze des menschlichen Ver- kehrs und der daraus fließenden Regel für menschliches Handeln“ ähnliche Vorschläge gemacht. Das Buch war lange Zeit verschollen. Der Verfasser soll sein Werk, das die Ergebnisse zwanzigjährigen nachdenkens enthielt, enttäuscht über die geringe Würdigung, die es gefunden hatte, aus dem Verkehr gezogen haben. Friedrich Albert Lange hat es im Jahr 1874 in einer Anmerkung er- wähnt. Es ist aber hauptsächlich ein Verdienst Michael Flürscheims gewesen, dessen Wirksamkeit ich später aus- führlich schildern werde, durch einen Aufsatz in seiner Zeitschrift „Deutsch Land“ im März 1888 das Buch vor dem Schicksal bewahrt zu haben, vergessen zu werden. Z