ssitzreform als besondere Gruppe für ein Jahr weiter 
b e ste h en zu lassen. Dieses Ergebnis hat allgemeine 
Befriedigung erregt. 
Nach Beendigung der Versammlung hat eine Abschied- 
feier für Damaschke stattgefunden, dem im Januar 1897 
noch durch eine künstlerisch ausgeführte Adresse der be- 
sondere Dank des Vorstandes für seine aufopfernde Tä- 
tigkeit für den Bund ausgesprochen worden ist. 
11. WMiecler aufwärts! 
Die Deutsche Volksrstimme. 
)! Zurückhaltung, die wir beim Eintritt in den Deut- 
schen Volksbund beobachtet hatten, hat sich schneller, 
als wir es für möglich halten konnten, als begründet er- 
wiesen. Es war ein Glück für uns gewesen, daß unser 
Bund sich nicht bedingunglos dem Deutschem Volksbund 
angeschlossen, sondern weiter bestanden hatte. Von den 
Voraussetzungen, die den Verhandlungen über die Ver- 
einigung beider Vereine zugrunde gelegen hatten, hat sich 
kaum eine als richtig erwiesen. 
Eine Auflösung unseres Vereins zugunsten des 
Deutschen Volksbundes wäre nicht, wie Flürscheim ge- 
meint hatte, eine Wiedergeburt gewesen. Die Hände, die 
das Schwert, das wir hingelegt hätten, aufnehmen sollten, 
waren nicht mächtiger sondern schwächer als unsere. Auch 
Flürscheims Annahme, daß die Bodenreform schon Ge- 
meingut der Gebildeten geworden sei, und daß die Auf- 
gabe unseres Bundes erfüllt sei, war der harten Wirk- 
lichkeit weit vorausgeeilt. 
Es stellte sich leider heraus, daß der Vorsitzende des 
Deutschen Volksbundes, der zugleich Eigentümer der bei- 
den Blätter war, deren Leitung Damaschke übernommen 
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