Wie hoch ist die Steuerleistung der deutschen Aktiengesellschaften im allgemeinen vor dem Kriege und nach der Inflation gewesen? 1. Gesamtzahlen für die berücksichtigten 214 Gesellschaften. Das gesamte in den berücksichtigten 214 Aktiengesellschaften wirtschaftende Kapital (eingezahltes Aktienkapital, langfristige Belastungen und offene Reserven) betrug im Iaähre 1913. .. . „ 6613 566 700 M. im Jahre 1924 . . . . 1 977 428 400 M. Eine wesentliche Ursache des Kapitalrückgangs ist durch die Goldumsstellung begründet worden. Für 95 der untersuchten Gesellschaften konnte das Umsstellungsverhältnis im einzelnen festgestellt werden. Diese Gesellschaften hatten im Jahre 1923 ein Aktienkapital von 5 831 000 000 M., nach der Umstellung im Jahre 1924 ein solches von 555 000 000 M. Es ergibt sich daraus ein durchschnittliches auf das Kapital bezogenes Um- stellungsverhältnis von rund 101% zu 1. Daß der Rück- gang des Gesamtkapitals aller betrachteten Gesellschaften von 1913 auf 1924 nur das Verhältnis von rund 3s zu 1 zeigt, erklärt sich nicht etwa daraus, daß die nach ihrem Gold- umstellungsverhältnis besonders untersuchten Gesellschaften sich wesentlich anders entwickelt hätten als die übrigen, sondern vor allem dadurch, daß in den Jahren 1913 bis 1923 von den meisten Kapitalverwässerungen vorgenommen wurden, so daß das Gold- umstellungsverhältnis nicht nur Ausdruck des Kapitalschwunds, sondern auch der Rückgängigmachung der Aufblähung des Nominalkapitals darstellt. Ferner ist die Bewertung der ein- zelnen Bilanzposten der Goldbilanzen von den einzelnen Gesell- schaften vor allem aus kredit- und steuerpolitischen Gründen zum Teil möglichst hoch, zum Teil möglichst niedrig erfolgt. I; ZS