menge, die in den einzelnen Farbsammelbechern verteilt ist, zusam- mengesetzt eine große Masse bildet, die schon bei kleinen ruck- weisen Stößen in kolossale Schwingungen gerät, und evtl. ein Über- spritzen des Wassers auf die Arbeitsstücke dadurch entstehen kann; die Folgen, die daraus entstehen, kennt ja jeder Lackfachmann selbst. Um gerade gegen diese geschützt zu sein, hat man ferner in den 4 oder 5 Farbsammelsegmenten, außerdem in jedem Segment, 4 Stück sogenannte Wellenbrecher eingebaut, zwischen denen das Wasser wohl gebremst, aber sich trotz der gelassenen großen Öffnung in diesen Brechern ausgleichen kann. In den Farbfiltern sammelt sich trockene Farbe, während sich in den Sammelbecken die frische Farbe auf dem Wasser Niederschlägt und nach geraumer Zeit unter die Wasseroberfläche sinkt, somit immer frisch bleibt und eine für grobe Grundanstriche fertige Farbe bildet. Die Wiederverarbeitung des überflüssig zer- Stäubten Materials zu gebrauchsfähiger Spritzfarbe ist in beiden Fällen gut möglich. Da nun, wie überall, hie und da bei einer Neueinrichtung Schwierigkeiten auftreten, seien an dieser Stelle auch einige dieser und ihre Beseitigung besprochen, Die Hauptschwierigkeiten, mit denen man anfangs zu kämpfen hat, sind unsaubere Fläche und mangelnde Farbnebelabsaugung. Wie tritt man dem entgegen? Zur Verhütung unsauberer Flächen achte Man stets darauf, daß die Pistole vor dem Gebrauch gut gereinigt ist, Um zeitraubendes Auseinandernehmen derselben zu verhindern, legt man sie nach Gebrauch in Terpentin bzw. Benzin, je nach Ver- Wendung der vorangegangenen Lacke und läßt bei Wiedergebrauch einige Tropfen des Verdünnungsmittels durch die Düse, Es kommt Nämlich häufig vor, daß. im Farbkanal Farbe antrocknet und diese durch den Druck beim Spritzen auf die zu spritzende Fläche ge- Schleudert wird. Oft nimmt man. an, daß diese Unreinheiten von Staubteilchen herrühren, welches wohl seltener der Fall, obwohl man bei empfindlichen Lacken, besonders bei Schwarz auch damit ZU rechnen hat. Der größte Teil der Unreinheiten rührt von der Farbe selbst her, Deshalb sollte man beim Spritzen von Gegenständen, bei denen eine spiegelglatte Fläche verlangt wird, nur gut gemahlene Lacke und Farben verwenden. Bevor man die Farbe in den Behäl- ter der Spritzpistole bringt, muß man dieselbe gut filtrieren, was Man am besten dadurch ereicht, daß man die Farbe durch Mullgaze oder Watte laufen Jäßt. Man begehe dabei jedoch nicht den Fehler, und quetsche dieselbe mit der Hand durch, wie das bei den meisten Malern üblich ist, sondern lasse sie durch Eigengewicht durchlaufen. 5* 67