nu Il. Die Wolframlagerstätte in der Kirgisensteppe 1. wurde. Geographisch liegt der Fundpunkt etwa 9 km süd-süd- westlich der Quelle Kozagul-Bulak am Salzsee Kurtu—Kul, Das benachbarte zweite Massiv Östlich der Karawanenstraße ist trotz eines identischen geologischen Aufbaues erzfrei. Die Erzgänge finden sich im Syenit und benachbarten Schiefer. Sie zeigen im Streichen, Aushalten, Fallen und in der Mächtigkeit keine Gesetzmäßigkeit, was auch für die Erzführung zutrifft. Das Ganggestein besteht aus Quarz, der an der Oberfläche zumeist porös und stark ausgelaugt ist. Von Wolframerzen hat man bisher nur Scheelit beobachtet, außerdem Gold, Schwefelkies, Bleiglanz, Malachit und Pyrolusit. Quarz und andere Mineral- beläge kennzeichnen die Salbänder. Bisher konnten 10 Erzgänge erschürft werden, von denen nur vier näher untersucht worden sind. Bei ihnen schwankt die Mächtigkeit zwischen 15 und 50 cm; das Einfallen ist z. T. flach, erreichte jedoch auch Steilstellung. Über den prozentualen Erzgehalt liegen leider keinerlei Angaben vor. Im allgemeinen soll dieser nach dem Inneren des Massivs zunehmen, so z. B. im „mittleren“, vollkommen im Syenit ver- laufenden Gang, der bei 2 dm Mächtigkeit eine ausschließlich aus Scheelit gebildete 4 cm mächtige Erzlage einschloß. Sonst konnte in der Erzverteilung keinerlei Gesetzmäßigkeit beobachtet werden. Beachtenswert ist die eluviale Scheelitanreicherung in den aus der Gesteinsverwitterung hervorgegangenen Deckschichten in der Umgebung der Gänge. Selichovkin vermutet, anscheinend durch die Arbeiten Tetjaevs beeinflußt, nach der Teufe eine Verdrängung des Scheelits durch den Wolframit. Diese in großen Zügen in der Horizontalen für das Transbaikalgebiet zutreffende Gesetzmäßig- keit darf keinesfalls verallgemeinert werden, insbesondere nicht für geologisch und lagerstättenkundlich ungenügend untersuchte Gebiete. Vor Erbringung greifbarer Anhaltspunkte muß man sich dieser Auffassung gegenüber äußerste Zurückhaltung auferlegen. III. Die Wolframlagerstätten des Kalba-Gebirges und des Altai. 1. Die Lagerstätten des Kalba-Gebirges. Südlich Ust’kamenogorsk avf der linken Seite des Jrtysch im sog. Kalba-Gebirge kennt man nach Kotul’s kij Anzeichen