EINLEITUNG DIE BÜRGERLICHE NATIONALÖKONOMIE NACH MARX 1. Die historische Schule in Deutschland. Die soziologische Charakteristik der historischen Schule. Die logische Charakteristik. 2. Die österreichische Schule. Die soziologische Charakteristik der öster- reichischen Schule. Kurze logische Charakteristik. 3. Die anglo-amerikanische Schule. 4. Die Vorläufer der „Oesterreicher“. Es sind bereits 30 Jahre verflossen, seit die flammenden Worte des großen Denkers des 19. Jahrhunderts, dessen Ge- danken zum Hebel der proletarischen Bewegung in der ganzen Welt wurden, für immer verstummt sind; die ganze wirtschaft- liche Entwicklung der letzten Jahrzehnte — die tolle Konzen- tration und Zentralisation des Kapitals, die Verdrängung des Kleinbetriebes auch in den entlegensten Winkeln, das Auftreten der mit goldenen Kronen gekrönten mächtigen Industriekönige einerseits, das Anwachsen der proletarischen Armee, die, wie Marx sagt, durch den Mechanismus der kapitalistischen Produk- tion selbst geschult, vereinigt und organisiert ist, andererseits — das alles bestätigt die Richtigkeit des ökonomischen Systems von Marx voll und ganz, der sich zum Ziele setzte, das wirtschaft- liche Gesetz der Bewegung der heutigen kapitalistischen Gesell- schaft zu entdecken. Die Prognose, die zuerst im „Kommunisti- schen Manifest‘ und dann in vollständigerer und entwickelterer Form im „Kapital“ gestellt worden ist, hat sich zu neun Zehnteln glänzend bestätigt. Einer der wichtigsten Teile dieser Prognose, die Theorie der Konzentration, ist nun Gemeingut und allgemein anerkannte Wahrheit der Wissenschaft geworden. Zwar wird sie gewöhnlich in einer anderen theoretischen Sauce gereicht, so daß sie ihre Einheitlichkeit, die für die Marxsche Theorie so charakte- ristisch ist, verliert. Aber die „ökonomische Romantik“, die in dieser Theorie nur eine Phantasie eines Utopisten sah, hatte jeden Boden verloren, als in der letzten Zeit die von Marx aufgedeckten