Das Maß des Wertes und der Einheitswert “3 und eine Birne gerade so lieb als sechs Pflaumen, so sind wir auch befähigt, auf dem Umwege eines Schlusses aus den beiden ersten Urteilen das dritte Urteil zu bilden, daß uns ein Apfel gerade um ein Drittel lieber ist als eine Birne*°.‘“ (Es handelt sich um die subjektiven Wertschätzungen.) Diese Betrach- tung ist dem Wesen nach richtig, aber sie ist unrichtig vom Standpunkte Böhm-Bawerks aus. Und zwar: „Warum kommen wir in diesem Falle zum „dritten Urteil‘, daß ein Apfel um ein Drittel „teurer‘ als eine Birne ist? Ja eben darum, weil der Wert von acht Pflaumen den Wert von sechs Pflaumen um ein Drittel übersteigt. Dies setzt seinerseits eine Proportionali- tät zwischen dem Werte der Summe und der Menge der Einheiten voraus: nur in dem Falle ist der Wert von acht Pflaumen um ein Drittel höher als der Wert von sechs Pflaumen, wenn der Wert von acht Pflaumen achtmal und der Wert von sechs Pflaumen sechsmal so hoch als der Wert von einer Pflaume ist. An diesem Beispiele sehen wir noch einmal, wie wenig die Böhmsche Theorie mit den wirtschaftlichen Erscheinungen in der Wirklichkeit übereinstimmt. Diese Erörterung eignet sich vielleicht zur Erklärung der Psychologie des „Reisenden in der Wüste‘, des „Ansiedlers‘‘, des Mannes an der Quelle‘, und dies auch nur insofern, als diese „Individuen‘‘ die Möglichkeit zu produzieren entbehren. In einer modernen Wirtschaft wären der- artige Motive, wie sie Böhm postuliert, psychologisch unmöglich und unsinnig. 4% Ib. 5. 50!